Griechenland/Athen. Insgesamt etwa zehntausend Demonstranten
versammelten sich am Dienstag im Zentrum von Athen, um gegen die
von der Regierung geplanten Reformen der Sozialversicherung sowie
bei den Arbeitsbeziehungen zu protestieren. Zum landesweiten
Generalstreik, dem fünften in diesem Jahr, hatten der
Gewerkschaftsbund GSEE, die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ADEDY
und die KP-nahe PAME aufgerufen. „Die Regierung hat im Namen der
Krise und in Zusammenarbeit mit dem IWF und der Europäischen Union
eine Demontage der Rechte der Arbeitnehmer und der gesamten
Gesellschaft vorgenommen“, sagte der Vizepräsident der ADEDY, Ilias
Vrettakos. Bereits Anfang Juli, wenn im Parlament über den
Gesetzentwurf zur Rentenreform debattiert wird, soll zu einem
sechsten Generalstreik aufgerufen werden.
en.
Von den Demonstrationen betroffen waren die öffentlichen Verkehrsmittel, die staatlichen Behörden und Banken, aber auch Privatbetriebe und die Medien, weshalb heute u.a. keine Zeitungen erschienen. Zu Zusammenstößen mit der Polizei kam es, als Demonstranten versuchten, auf das Gelände des Parlaments vorzudringen. Die Polizeikräfte setzte Tränengas ein. In der Folge von Ausschreitungen kam es zu Sachschäden an zwei Bankfilialen und drei Laden-Geschäften. Sieben Polizisten wurden verletzt, dreizehn Personen wurden vorübergehend festgenommen, sechs davon verhaftet. Friedlich dagegen verliefen die Protestaktionen in Thessaloniki.
Zu Spannungen kam es auch in Piräus. Dort versuchten Mitglieder der PAME, die Ausfahrt von Schiffen zu verhindern. Zahlreiche davon konnten erst am Abend bzw. heute Früh ihre Reise aufnehmen.
Angestellte des öffentlich rechtlichen Senders ERT mit Zeitverträgen haben unterdessen heute das Hauptgebäude der ERT in Agia Paraskevi besetzt. Ihre Verträge sind heute ausgelaufen und wurden nicht verlängert. Sie wollen ihre Aktion so lange weiterführen, bis sie von der ERT-Direktion eine zufrieden stellende Antwort erhalten. (GZis, Foto: Eurokinissi)
Von den Demonstrationen betroffen waren die öffentlichen Verkehrsmittel, die staatlichen Behörden und Banken, aber auch Privatbetriebe und die Medien, weshalb heute u.a. keine Zeitungen erschienen. Zu Zusammenstößen mit der Polizei kam es, als Demonstranten versuchten, auf das Gelände des Parlaments vorzudringen. Die Polizeikräfte setzte Tränengas ein. In der Folge von Ausschreitungen kam es zu Sachschäden an zwei Bankfilialen und drei Laden-Geschäften. Sieben Polizisten wurden verletzt, dreizehn Personen wurden vorübergehend festgenommen, sechs davon verhaftet. Friedlich dagegen verliefen die Protestaktionen in Thessaloniki.
Zu Spannungen kam es auch in Piräus. Dort versuchten Mitglieder der PAME, die Ausfahrt von Schiffen zu verhindern. Zahlreiche davon konnten erst am Abend bzw. heute Früh ihre Reise aufnehmen.
Angestellte des öffentlich rechtlichen Senders ERT mit Zeitverträgen haben unterdessen heute das Hauptgebäude der ERT in Agia Paraskevi besetzt. Ihre Verträge sind heute ausgelaufen und wurden nicht verlängert. Sie wollen ihre Aktion so lange weiterführen, bis sie von der ERT-Direktion eine zufrieden stellende Antwort erhalten. (GZis, Foto: Eurokinissi)