Griechenland / Athen. Ein Gesetzentwurf zur Neuregelung der Renten-
und Sozialversicherung soll erst in den kommenden Tagen, und nicht
wie ursprünglich geplant bereits am Mittwoch, im Parlament
eingebracht werden. In diesem Entwurf sollen nun auch die geplanten
Veränderungen bei den Arbeitsbeziehungen durch ein Sonderdekret
integriert werden. Bereits heute Nachmittag wird der Minister für
Arbeit und Sozialversicherung, Andreas Loverdos, die
Parlamentskommission für Sozialfragen über diese Änderungen
informieren. Ursprünglich sollten die Arbeitsbeziehungen lediglich
in Form eines Präsidialdekrets geregelt werden.
en. Dies hatte zu
heftigen Reaktionen bei der Opposition, aber auch im Lager der
Regierungspartei PASOK geführt hatte. Durch die Neuregelungen
sollen u. a. Entlassungen vereinfacht und die Mindestlöhne gesenkt
werden; gleichzeitig soll das Rentenalter schrittweise angehoben
werden. Als Reaktion auf diese Pläne riefen die beiden größten
Gewerkschaften GSEE und ADEDY für den Dienstag kommender Woche zu
einem 24-stündigen Generalstreik auf.
Für den morgigen Mittwoch ruft die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) um 19 Uhr zu einer Protestkundgebung gegen das neue Versicherungsgesetz auf. Heute Vormittag hatten ADEDY-Gewerkschafter die Sozialkasse der Angestellten im Öffentlichen Dienst symbolisch besetzt. (GZjh, Foto: Eurokinissi, Archiv)
Für den morgigen Mittwoch ruft die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) um 19 Uhr zu einer Protestkundgebung gegen das neue Versicherungsgesetz auf. Heute Vormittag hatten ADEDY-Gewerkschafter die Sozialkasse der Angestellten im Öffentlichen Dienst symbolisch besetzt. (GZjh, Foto: Eurokinissi, Archiv)