Griechenland / Athen. Die Regierung wird entschlossen gegen die
Korruption ankämpfen. Das erklärte Premier Jorgos Papandreou am
Montagabend im Rahmen eines Symposiums der Organisation
Transparency International in Athen. Dabei ging Papandreou auch auf
die Steuerhinterziehung in Griechenland ein. Künftig würden
„radikale Änderungen im Steuersystem eingeführt, die keine
Ausnahmen mehr dulden“, so der Premier.
mier. In diesem Zusammenhang
kritisierte er frühere Regierungen. Diese hätten verhindert, dass
jene Steuern, die die griechische Bevölkerung gezahlt habe,
„respektiert wurden“. Wenn Griechenland die Korruption kontrolliert
hätte, dann wäre das Defizit in den letzten fünf Jahren um vier
Prozentpunkte des Bruttoinlandsproduktes gesunken, so Papandreou.
Zu Wort meldete sich auch der Vorsitzende der größten
Oppositionspartei Nea Dimokratia, Antonis Samaras. Er vertrat die
Ansicht, dass Griechenland „ein neues liberales Regierungssystem“
benötige. Seiner Ansicht nach zeige die gegenwärtige Regierung
keinen Ausweg aus der Krise auf. (Griechenland Zeitung, sp)