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Hollande in Griechenland: Praller Terminkalender – lockere Atmosphäre

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Hollande in Griechenland: Praller Terminkalender – lockere Atmosphäre

In herzlicher Atmosphäre verlief der erste Tag des Besuchs des französischen Staatspräsidenten Francois Hollande in Griechenland. Der Tag klang für den Gast aus Paris im angesagten Kultur- und Kunstzentrum Gazarte im Hauptstadtviertel Gazi in entspannter Atmosphäre aus. Begleitet wurde der Besucher von Ministerpräsident Alexis Tsipras.

Mit einem prallen Terminkalender war Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande am Donnerstagnachmittag in Hellas eingetroffen. Gleich nach seiner Ankunft begab er sich zum Denkmal des Unbekannten Soldaten, wo er vom griechischen Verteidigungsminister Panos Kammenos empfangen wurde und einen Kranz niederlegte. Anschließend ging es in den nicht weit entfernten Präsidentenpalast, wo zu Ehren des Gastes ein langer roter Teppich ausgelegt worden war. Es folgte ein offizielles Essen mit dem griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos, Premierminister Alexis Tsipras und weiteren Politikern.

Gespräche über Schulden, Investitionen und Flüchtlingsproblematik

In den Gesprächen ging Hollande vor allem auf drei Themenbereiche ein: Schulden, Investitionen, Flüchtlingskrise. „Wir wissen von den Bemühungen des griechischen Volkes und kennen die Reformen, die das Land durchgeführt hat“, stellte er fest. Nun müssten diese Bemühungen zu einem Wirtschaftswachstum führen, schließlich sei es die Aufgabe der Politik, für mehr Wohlstand zu sorgen. Die „Diskussion über den griechischen Schuldenberg“ sei dem Franzosen zufolge „der nächste Schritt“. Zum Thema Investitionen sagte er: „Wer Hellas liebt, muss in Hellas investieren.“ Er hoffe sehr, dass seine Griechenlandreise, bei der er von zahlreichen französischen Unternehmen begleitet wird, dazu diene, dass Frankreichs Unternehmer in Griechenland investieren. Unter den Kandidaten für das Privatisierungsprogramm Athens seien auch viele französische Unternehmen. Was die Flüchtlingssituation betrifft, so stellte Hollande fest: „Man muss Griechenland unterstützen, weil die griechischen Grenzen europäische Grenzen sind.“ Indem man Griechenland helfe, „hilft man Europa“.

Am heutigen Freitag stehen weitere Termine in Athen auf dem Programm. Am Morgen kam es zu einer Unterredung mit Ministerpräsident Alexis Tsipras in dessen Amtssitz, dem Megaron Maximou. Danach standen noch eine Rede vor dem griechischen Parlament und ein Essen im Athener Akropolis-Museum auf der Tagesordnung.
(Griechenland Zeitung/mp)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstagabend im Amtssitz des griechischen Staatspräsidenten. Links im Bild: Ministerpräsident Tsipras, rechts neben ihm der französische Staatspräsident Hollande und rechts Griechenlands Staatspräsident Pavlopoulos.

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