Die Mehrheit der griechischen Bürgerinnen und Bürger stimmte beim heutigen Referendum gegen ein Spar- und Reformpaket der internationalen Geldgeber (EU-Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds), das am 26. Juni vorgelegt wurde, aber nicht mehr aktuell ist. Nach Auszählung von mehr als zwei Dritteln der Stimmen deutet sich ein Endergebnis von etwa 61 % % Nein-Stimmen und 39 % Ja-Stimmen ab. Von vielen europäischen Politikern wurde das Votum als Entscheidung für oder gegen den Verbleib Griechenlands in der Eurozone interpretiert. Ob es unmittelbar zu einer Neuaufnahme der Verhandlungen zwischen Athen und den Institutionen kommt, wird sich in Kürze zeigen. Wie aus Kreisen von Premierminister Alexis Tsipras verlautet, sind die griechischen Unterhändler startbereit, um nach Brüssel zu fliegen, um dort, wie es heißt, eine "tragfähige Lösung" auszuhandeln.
Nachbeben hatte das Ergebnis des Referendums bei der konservativen Nea Dimokratia (ND). Parteichef Antonis Samaras kündigte in einer Botschaft an die Nation seinen Rücktritt an. (Griechenland Zeitung / rs; Foto: eurokinissi. Das Foto zeigt Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos bei der Stimmabgabe)
Deutliche Mehrheit der Griechen gegen Spar- und Reformpaket der Geldgeber Tagesthema
- geschrieben von Redaktion