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Große Akzeptanz für Griechenlands Regierung – doch negative Gefühle nehmen zu

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Große Akzeptanz für Griechenlands Regierung – doch negative Gefühle nehmen zu

Die griechische Regierung aus dem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) und der rechtspopulistischen Partei ANEL genießt nach wie vor große Akzeptanz beim griechischen Volk. Einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Kappa Research für die Sonntagszeitung „To Vima“ zufolge wollen 36,9 % der Griechen im Falle von Parlamentswahlen für SYRIZA votieren.

Deutlich abgeschlagen folgt die konservative Vorgängerregierung ND mit 21,7 %. Damit konnte SYRIZA seit den Wahlen vom Januar leicht auf der Beliebtheitsskala zulegen: 36,34 % hatten den Linken damals ihre Stimme gegeben. Die ND musste sechs Prozentpunkte abgeben: 27,81 % der Griechen hatten ihr im Januar ihre Stimme gegeben.
Weiterhin ergibt sich aus der Umfrage, dass knapp 72 % der Bevölkerung für eine Einigung mit den internationalen Geldgebern plädiert. Fast genauso viele Griechen wollen den Euro beibehalten. Immerhin wollen aber 20,3 % der Wähler eine Rückkehr zur Drachme. Fast 80 % der Griechen wollen weiterhin Mitglied der Europäischen Union und 73,7 % wollen in der NATO bleiben. Geteilt ist die öffentliche Meinung hingegen über die bestehende Gefahr eines Bankrotts. 36,1 % der Befragten vertritt die Meinung, dass Athen kurz vor einem Zahlungsausfall steht. 32,7 % spüren keine akute Bankrott-Gefahr.    
Allerdings gibt es auch erste Anzeichen dafür, dass der anfängliche Rückhalt für die Regierung im Laufe der Zeit etwas schwindet, negative Gefühle scheinen die anfängliche Hoffnung zu verdrängen. Hatten im Februar noch 62,5 % der Befragten „Hoffnung“ verspürt, sind es jetzt nur noch 43,3 %. „Wut“ verspüren mittlerweile 32,6 % der Befragten; vor zwei Monaten waren es lediglich 2,7 %.
Mehr als zwei Drittel der Griechen (71,8 %) erwarten von Tsipras, dass er das Wahlversprechen realisiert, den Steuerfreibetrag auf 12.000 Euro anzuheben. 67,5 % fordern, dass die Regierung die Immobiliensteuer abschafft. 60,1 % bestehen darauf, dass sich Griechenland vom Spar- und Reformdiktat (Memorandum) verabschiedet und 54,6 % der Befragten sind dafür, dass der Mindestlohn angehoben wird. (Griechenland Zeitung / eh)

Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Tsipras (r.) mit seinem Koalitionspartner Panos Kammenos – Vorsitzender der rechtspopulistischen ANEL und Verteidigungsminister – im Parlament.

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