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Griechenlands Regierung zieht letzte Geldreserven zusammen Tagesthema

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Griechenlands Regierung zieht letzte Geldreserven zusammen

In Griechenland besteht eine zwingende Notwendigkeit, die Staatskasse mit flüssigem Geld zu versorgen. Bis Ende des Monats müssen Renten und Gehälter ausgezahlt werden. Außerdem ist die Bedienung von Kreditraten gegenüber den internationalen Geldgebern fällig. Vizefinanzminister Dimitras Mardas hatte am Mittwoch erklärt, dass man bis dahin noch 400 Mio. Euro auftreiben müsse. Am Donnerstag wurden in zahlreichen Interviews noch andere Summen genannt.

Um einen drohenden Zahlungsausfall bzw. einen Bankrott zu vermeiden, sollen die Gemeinden und staatliche Unternehmen per Gesetzeserlass dazu verpflichtet werden, ihre Geldreserven an die Bank von Griechenland zu überweisen. Das Dekret soll am Freitag das Parlament passieren.
Nach anfänglich starkem Widerstand vor allem seitens der Städte und Gemeinden sowie der Präfekturen haben sich die Gemüter inzwischen etwas beruhigt. Medienberichten zufolge soll Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos persönlich eingeschritten sein, indem er mehrere Bürgermeister kontaktierte. Pavlopoulos stammt aus den Reihen der konservativen Nea Dimokratia (ND), die gemeinsam mit den Sozialisten (PASOK) bis Januar das Land regierte. Der Präsident unterhält zu zahlreichen Kommunen nach wie vor gute Beziehungen; zwischen 2004 und 2009 war Pavlopoulos unter Kostas Karamanlis (ND) als Innenminister tätig. (Griechenland Zeitung / eh)


Der Trapeza tis Ellados (Bank von Griechenland), die die Aufgaben der griechischen Zentralbank erfüllt, geht das Geld aus. Foto: © Eurokinissi.

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