Am Sonntag der kommenden Woche, dem 25. Januar, sind 9.808.760 griechische Staatsbürger dazu gerufen, 300 Abgeordnete für das Parlament zu wählen. Die Zahl der Wähler setzt sich zusammen aus 5.060.877 Frauen und 4.747.883 Männern.
Die Wahlurnen werden von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet sein. Die Beteiligung an den Wahlen ist in Griechenland per Gesetz obligatorisch festgeschrieben; offiziell gibt es nur wenige Ausnahmen. Dazu zählen einige Staatsdiener oder Angestellte in Krankenhäusern oder Gesundheitszentren, die beweisen können, dass sie an diesem Tag eine sehr wichtige Arbeit für das Allgemeinwohl zu leisten haben. Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht zu den Wahlzentren gehen können, werden ebenfalls von der Wahlpflicht ausgenommen. Das gleiche gilt Wahlpflichtige, die sich im Ausland befinden oder für Wähler, die über 70 Jahre alt sind. Doch gerade die Senioren stellen eine sehr wichtige Gruppe: mehr als 2 Millionen Wahlberechtigte sind älter als 71 Jahre. Die Altersgruppen zwischen 36–41, 48–53, 54–59 und 30–35 Jahren zählen jeweils rund 900.000 Wähler. Bei den 60 bis 65-jährigen sind es 825.000 Wähler, bei den 24 bis 29-jährigen sind es 725.000 und die Zahl der 18 bis 23-jährigen Griechen liegt bei 672.000. 273.941 griechische Staatsbürger werden am 25. Januar zum ersten Mal an die Urnen gebeten.
Obwohl in Griechenland Wahlpflicht herrscht, sind bei den letzten Parlamentswahlen am 11. Juni 2012 lediglich 62,49 % der Bürger an die Urnen gegangen.
Elisa Hübel
(Archiv-Foto: Eurokinissi. Zu den Wahlen werden wieder Zig-Tausende unterwegs sein, weil sie nicht an dem Ort wählen, wo sie wohnen; unser Bild stammt aus dem Jahre 2004.)