Griechenland / Athen. Am heutigen Mittwoch stellte das Ministerium
für Transport und Kommunikation der Öffentlichkeit einen
Gesetzesentwurf für die künftige Benutzung von so genannten
Prepaid-Handys (Karten-Handys) vor. In den kommenden Tagen wird
dieser Gesetzentwurf an das Parlament übergeben. Vorgesehen ist
darin, dass bis zum 30. Juli 2010 alle Benutzer von Handys mit
Prepaid-Karten namentlich identifiziert werden können.
en. Auch beim
Neukauf einer solchen „Handy-Karte“ müssen sich die betreffenden
Personen ausweisen. Die Handys von Minderjährigen sollen auf den
Namen eines Elternteils eingetragen werden. Betroffen sind von
dieser Maßnahme rund 5 Mio. Handy-Benutzer. Durch diesen
Gesetzentwurf soll u.a. erreicht werden, dass illegal in
Griechenland lebende Immigranten keine Handy-Karten mehr erwerben
können. Das Gesetz soll in den kommenden Wochen vom Parlament
verabschiedet werden. Die Anonymität der so genannten
„Karten-Handys“ war vor allem nach dem wiederholten
Gefängnisausbruch des bekannten Verbrechers Vassilis Paleokostas
diskutiert worden. Die Flucht per Hubschrauber war mit Hilfe eines
Prepaid-Handys organisiert worden. (Griechenland Zeitung,
kr/jk)
