Ein griechisches Gericht hat am Montag gegen drei Journalisten der konservativen Zeitung „Dimokratia“ eine 15-monatige Freiheitsstrafe verhängt, die mit einer Bewährungszeit von zwei Jahren ausgesetzt wurde. Es handelt sich um den Herausgeber Ioannis Filippakis, den Direktor Christos Moulinos und den Journalisten Andreas Kapsampelis.
Letzterer hatte im Jahr 2012 einen Artikel über die Vermögenserklärung des Staatssekretärs im Ministerium für Entwicklung und Wettbewerb Notis Mitarakis (Nea Dimokratia) verfasst. Nach Ansicht des Politikers handelte es sich um Verleumdung. Er sprach von „einer Schlammschlacht“ und „absichtlichen Verdrehung der Tatsachen“. Die Verteidigung hatte ihrerseits damit argumentiert, dass es sich um ein Thema des öffentlichen Interesses gehandelt habe und dass keine beleidigenden Bezeichnungen im Text enthalten seien, konnte damit aber keinen Freispruch erwirken. (Griechenland Zeitung / eh)