Die Tochter von Akis Tsochatzopoulos will Besitztümer, die sie von
ihrem Vater erhalten hat, dem Staat übergeben, falls sich
herausstellen sollte, dass die dafür aufgewendeten Finanzen aus
kriminellen Aktivitäten stammen. Betroffen davon wäre eine 402
Quadratmeter große Eigentumswohnung im Athener Nobelstadtteil
Kolonaki, die Areti Tsochatzopoulou seit 2006 gehört. Die
Deutsch-Griechin sitzt seit Ende April in Untersuchungshaft.
Vorgeworfen wird ihr, dass sie von illegalen Aktivitäten wie
Geldwäsche profitiert habe. Ihr Vater soll Schmiergelder, die er
als Minister erhielt, durch Off-Shore Firmen verborgen haben, zum
Teil durch Immobilienkäufe sei das Geld dann gewaschen bzw.
legalisiert worden. In einer Mitteilung an den Ermittler sowie an
das Finanzministerium stellt Areti Tsochatzopoulou nun fest, dass
sie vom Vorgang der Geldwäsche nichts gewusst habe. In
Untersuchungshaft sitzen außer Tsochatzopoulos und seiner Tochter
auch andere ehemalige Mitarbeiter sowie Verwandte des einstigen
Verteidigungsministers, darunter auch dessen Frau. Tsochatzopoulos
wird u. a. vorgeworfen, dass er Bestechungsgelder für den Erwerb
zweier Waffensysteme durch den griechischen Staat in Empfang
genommen habe. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)