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Sofortmaßnahmen im Grenzgebiet am Evros gefordert

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Griechenland/Präfektur Evros. Das UN-Hochkommissariat für Flüchtlingsfragen UNHCR hat nach einer zweitägigen Inspektion in der griechischen Grenzpräfektur Evros Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Lage der illegalen Einwanderer gefordert. Diese kommen dort in großer Zahl über die Landgrenze aus der Türkei. Die UNHCR-Delegation nahm die Notunterkünfte der Migranten, aber auch die Stellen in Augenschein, über die sie bevorzugt den Evros-Fluss passieren. Unter anderem trafen sie im Ort Vyssa eine Gruppe von 42 asiatischen Armutsflüchtlingen, die 15 Stunden ohne Nahrung und Wasser auf einer Insel im Fluss festsaßen.
Der Zustand in den Notaufnahmelagern sei tragisch, befanden die Inspektoren. Die Zahl der dort untergebrachten Personen habe sich gegenüber dem letzten Jahr verdreifacht. Die im Nationalen Flüchtlingsplan vorgesehen Maßnahmen seien zu langfristig angesetzt, hieß es in den Schlussfolgerungen der Inspektion. Der UNHCR empfiehlt als Sofortmaßnahme eine bessere Bemannung der Camps. Neben Polizisten müssten dort auch Juristen und Dolmetscher angestellt werden, die die Migranten über ihre Lage und ihre Rechte aufklären. (Griechenland Zeitung / ak)
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