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Europa unterstützt Griechenland kurz vor den Europawahlen

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Griechenland wird bis Ende April und noch vor der Durchführung der Europawahlen einen Teilkredit in Höhe von 6,3 Milliarden Euro seitens der Europäischen Partner erhalten. Zwei weitere Kredite in Höhe von jeweils einer Milliarde Euro wird Athen jeweils im Juni und im Juli ausgezahlt bekommen. Das hat am Dienstag die Eurogruppe inoffiziell entschieden. Zu den Voraussetzungen für die Auszahlung dieser Gelder gehören eine Kürzung der Gewinnspanne der Apotheken sowie ein neues Gesetz, das die staatliche Finanzierung der Parteien reduzieren soll. Bei dem Doppeltreffen von Eurogruppe und Ecofin am Dienstag und Mittwoch in Athen zeigten sich die Finanzminister zufrieden über die Fortschritte Griechenlands bei der Umsetzung des Spar- und Reformpaketes.
tes. Der Chef der Eurogruppe Jeroen Dijsselbloem stellte fest, dass Griechenland zwar viel geschafft habe, es müsse jedoch „noch mehr passieren“. Der Finanzminister Österreichs Michael Spindelegger erklärte seinerseits: „Wir sehen nicht, dass es noch ein drittes Paket braucht, ich hoffe es bleibt dabei.“ Der griechische Finanzminister Jannis Stournaras wiederholtem, dass sich sein Land im ersten Halbjahr des laufenden Jahres den internationalen Finanzmärkte öffnen werde. Ministerpräsident Antonis Samaras sagten den 28 europäischen Finanzministern: „Wir haben als Volk viel gelitten und leiden noch immer weiter, aber unser Wirtschaft zieht an, unsere Gesellschaft hat ihren Zusammenhalt beibehalten, unsere Demokratie hat den ganzen Druck überstanden.“ Weiterhin stellte er fest: „Es waren katastrophale Szenarien zu hören“, doch diese hätten sich „als falsch erwiesen“. Zudem machte er deutlich: „Griechenland kommt aus der Krise“. Dadurch sei die Europäische Union „besser und stärker geworden“.
Unterdessen prophezeit die Opposition noch mehr Sparmaßnahmen. Die größte Oppositionspartei des Landes, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) spricht davon, dass die Regierung „den wahren Inhalt des Memorandums-Abkommens nicht verbergen können“. SYRIZA-Chef Alexis Tsipras sprach sogar von einer „Memorandums-Anomalie“. Die Partei der „Unabhängigen Griechen“ (ANEL) geht von „einem neuen Kredit“ und einem „neuen Memorandum und neuen harten Sparmaßnahmen“ aus. Die Demokratische Linke (DIMAR) stellte fest: „Es gibt keine Wirtschaft auf dem Planeten, die mit 27,5 % Arbeitslosigkeit, als stabil angesehen wird“.
Trotz eines allgemeinen Demonstrationsverbotes ist es Dienstagabend in Athen zu mehreren Kundgebungen gekommen. Kurzzeitig setzte die Polizei Tränengas ein, als aufgebrachte Demonstranten bis vor das Parlament vordringen wollten.

(Griechenland Zeitung / eh)

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