Die sechsmonatigen Verhandlungen zwischen der griechischen
Regierung und den Inspektoren der Troika konnten am Dienstag
erfolgreich abgeschlossen werden. Ministerpräsident Antonis Samaras
und Finanzminister Jannis Stournaras hatten Grund zum Aufatmen.
Erstmals seit Jahren werden vermehrt positive Anzeichen für die
griechische Wirtschaft registriert. Nach vier Jahren Rezession kann
das Land einen Haushaltsüberschuss in Höhe von 2,9 Milliarden Euro
vorweisen, was auch von der Troika anerkannt worden ist. „Die
Regierung hat ihre Arbeit geleistet, Griechenland aus der Krise zu
bringen“, kommentierte Samaras am Dienstag sichtlich erleichtert.
leichtert.
Die Troika hat zugestimmt, dass ein Teil des Überschusses an „das
griechische Volk geht, das große Opfer bringen musste“, so Samaras.
Demnach werden 500 Millionen Euro an Niedrigrentner und Militärs
bzw. Polizisten gehen, die monatlich weniger als 1.500 Euro
verdienen. 20 Millionen Euro sollen an Obdachloseninstitutionen
verteilt werden. Erst in den nächsten Tagen wird Samaras jedoch
Einzelheiten zu diesem Vorhaben veröffentlichen können. In den
kommenden Wochen und Monaten will Griechenland zudem den Schritt an
die internationalen Märkte wagen. Außerdem sollen die
Versicherungsabgaben seitens der Arbeitgeber sowie der Arbeitnehmer
um insgesamt 3,9 % gekürzt werden. Regierung und Troika erhoffen
sich davon die Schaffung von 30.000 neuen Arbeitsplätzen.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv)
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv)