Die Auszahlung einer seit dem Sommer ausstehenden Kreditrate in
Höhe von einer Milliarde Euro wurde am Dienstag von der Eurogruppe
genehmigt. Damit konnte die griechische Regierung wie ursprünglich
geplant einen Erfolg noch vor Ende des Jahres melden. Sie erhielt
damit eine Atempause. Die Regierung konnte sich mit den Inspektoren
der Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank
und Internationalem Währungsfonds in mehreren Punkten einigen,
darunter über die Zukunft des staatlichen Rüstungsunternehmens EAS.
Man einigte sich darauf, dass drei von bisher vier Fabriken
weiterhin produzieren.
Insgesamt hat EAS rund 800
Angestellte, 300 von ihnen werden allerdings ihren Arbeitsplatz
verlieren. Zu den Zielen von EAS zählt u.a. der Export ins Ausland.
Falls das Unternehmen bis Ende 2014 nicht saniert werden kann,
wurden weitere Maßnahmen in Aussicht gestellt. Ein weiteres „heißes
Eisen“ ist eine Verordnung zur Versteigerung von überschuldeten
Immobilien, die bis Ende der Woche das Parlament passieren soll.
Die Griechische Regierung beharrt darauf, dass Immobilien, die
einen Wert von weniger als 180.000 Euro haben, prinzipiell nicht
versteigert werden dürfen. Offen bleibt auch die Zukunft der
Mehrwertsteuer im Gastgewerbe. Athen hatte – nicht zuletzt auf
Betreiben von Ministerpräsident Antonis Samaras – im vergangenen
Sommer die Steuer von 23 % auf 13 % gesenkt. Die Inspekteure der
internationalen Geldgeber sind mit dem bisherigen Ergebnis jedoch
nicht zufrieden: Sie sehen noch immer ein Defizit in Höhe von 200
Millionen Euro bei den geplanten Einnahmen.
Abermals wird die Troika vom 10. bis zum 20. Januar in Athen erwartet. Dann geht es um die Auszahlung einer größeren Kreditrate in Höhe von 4,9 Milliarden Euro. Die griechische Regierung hofft, dass man sich bis zum 27. Januar und dem dann stattfinden Treffen der Eurogruppe über die Rahmenbedingungen geeinigt hat.
(Griechenland Zeitung / eh)
Abermals wird die Troika vom 10. bis zum 20. Januar in Athen erwartet. Dann geht es um die Auszahlung einer größeren Kreditrate in Höhe von 4,9 Milliarden Euro. Die griechische Regierung hofft, dass man sich bis zum 27. Januar und dem dann stattfinden Treffen der Eurogruppe über die Rahmenbedingungen geeinigt hat.
(Griechenland Zeitung / eh)