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Harte Kritik am Umgang mit Flüchtlingen in Griechenland

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Harte Kritik am Umgang mit Flüchtlingen in Griechenland
Der Umgang des griechischen Staates mit Asylbewerbern und Flüchtlingen steht erneut im Fadenkreuz internationaler Kritik. Nur wenige Tage nach der äußerst harten Kritik der Organisation „Pro Asyl“ am Umgang mit Flüchtlingen an den griechischen Grenzen, kam offizielle Kritik von der Kommission an den Asylpraktiken des Landes. Auf eine Frage nach den Zuständen in den Asyllagern in Griechenland sagte der Sprecher von EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström, Michele Cercone, dass die in Griechenland praktizierte Haft für Asylbewerber gegen die EU-Regeln verstoße. Asylbewerber dürften nur in außergewöhnlichen Fällen festgehalten werden, in Griechenland aber kämen illegale Grenzgänger oftmals unterschiedslos in Haft.Doch auch an der griechischen Abschiebepraxis übte Cercone indirekt Kritik.
cone indirekt Kritik. Laut europäischer Richtlinie dürfe die Abschiebehaft nicht länger als sechs Monate und in Ausnahmefällen bis zu 18 Monate dauern, sagte er. In Griechenland sind zwölf Monate nicht unüblich. Erst im August war es im Abschiebelager von Amygdaleza nördlich von Athen zu einer Revolte von Insassen gekommen, weil ihre Haftdauer von zwölf auf 18 Monate heraufgesetzt werden sollte. Wie Cercone abschließend feststellte, habe die Kommission Griechenland den Bau offener Zentren für Asylbewerber mit EU-Geldern vorgeschlagen.

Menschenrechtsverletzungen an See- und Landgrenzen

Noch härter ging die Organisation „Pro Asyl“ mit Griechenland ins Gericht. In einem am 7. November veröffentlichten Bericht mit dem Titel „Zurückgetrieben. Systematische Menschenrechtsverletzungen gegen Flüchtlinge in der Ägäis und an der griechisch-türkischen Landgrenze“ prangert sie die illegale Praxis der griechischen Sicherheitsbehörden an, Grenzgänger unter oft lebensbedrohlichen Bedingungen unmittelbar und ohne Verfahren wieder abzuschieben.

(Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi, Archiv)

(Den kompletten Text zu diesem Thema können Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung lesen.)
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