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IWF gibt Kreditrate frei – Troika kommt wieder nach Griechenland Tagesthema

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IWF gibt Kreditrate frei – Troika kommt wieder nach Griechenland
Am Montag hat der IWF die Auszahlung seines Anteiles an der 6. Kreditrate für Griechenland genehmigt. Nun wird in den kommenden Tagen wieder die „Troika" in Athen erwartet. Ins Visier genommen werden auch die rückläufigen staatlichen Einnahmen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sich am Montag entschieden, seinen Anteil in Höhe von 2,2 Mrd.
n 2,2 Mrd. Euro an der 6. Kreditrate für Griechenland auszuzahlen. Zuvor hatten bereits die Europäische Kommission und die Europäische Zentralbank eine derartige Entscheidung getroffen. Ihren Anteil an den insgesamt 8 Mrd. Euro hatte die EU schon in der vorigen Woche an Griechenland ausgezahlt. Ohne diese Mittel wäre das Land ab dem 16. Dezember bankrott.
IWF-Direktorin Christine Lagarde machte am Montag deutlich, dass Athen seine Finanzlage besser unter Kontrolle bringen müsse. Eine weitere wichtige Voraussetzung dafür, dass Griechenland auch die nächste Kreditrate erhalten könne, sei der erfolgreiche Austausch der griechischen Staatsanleihen unter der Beteiligung privater Gläubiger (PSI).
Um in Athen nach dem Rechten zu sehen, werden in den kommenden Tagen abermals die Mitglieder der Troika (Europäische Kommission, Europäische Zentralbank und IWF) erwartet (siehe Foto). Sie sollen auch die möglichen Auswirkungen eines Schuldenschnitts ("Haircut") der griechischen Anleihen von 50 % auf die griechischen Banken berechnen. Inzwischen geht man davon aus, dass diese Banken für ihre Rekapitalisierung 40 Mrd. Euro benötigen. Vorgesehen waren bisher 30 Mrd. Euro.

13,3 % weniger Staatseinnahmen
Doch die griechische Finanzlage lässt im Moment kaum Spielraum für positive Prognosen. Die Staatseinnahmen lagen im November um 13,3 % hinter denen des gleichen Vorjahreszeitraumes. Um an den ursprünglichen Haushaltszielen fest zu halten, müssten bis Ende des Jahres noch 8 Mrd. Euro in die klammen Staatskassen fließen: Ein Ziel, das in der Praxis wohl kaum erreichbar ist. Nun soll mit der Troika das konkrete Vorgehen der Regierung besprochen werden. Um Athen vor dem sicheren Bankrott zu retten, hatte die Troika 2010 an Griechenland unter strengen Auflagen einen Gesamtkredit in Höhe von 110 Mrd. Euro vergeben. Ausgezahlt wird dieses Geld in dreimonatigen Raten. Vertreter der Troika besuchen seither alle drei Monate das Mittelmeerland, um Fortschritte zu registrieren, was die Voraussetzung für die Auszahlung der jeweils nächsten Kreditrate ist. Die Auszahlung der jetzigen Rate verzögerte sich auf Grund der Abweichung von den Vereinbarungen um zwei Monate – Griechenland stand kurz vor dem Bankrott. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv)

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