Griechenland/Athen. Die Verhandlungen Griechenlands mit der
„Troika" (Europäische Kommission, Europäische Zentralbank und
Internationaler Währungsfonds) über die Auszahlung der fünften
Kreditrate in Höhe von 12 Mrd. Euro werden in diesen Tagen
intensiviert. Die Regierung zeigt sich ihrerseits entschlossen,
defizitäre staatliche Firmen (DEKO) zu schließen und weitere zu
privatisieren. Finanzminister Jorgos Papakonstantinou vertrat die
Ansicht, dass die „Troika"-Gespräche in den kommenden Tagen zu
einem erfolgreichen Abschluss kommen würden.
Optimistisch über die
Auszahlung der 12 Mrd. Euro äußerte sich auch der Chef der
Eurogruppe, Jean-Claude Juncker. Er fügte hinzu, dass man bis Ende
des Monats wahrscheinlich ein neues Hilfspaket für Griechenland
schnüren werde. Die Nachrichtenagentur Reuters sprach von 65 Mrd.
Euro. Aufgrund dieser Meldungen verzeichnete die Athener Börse am
Dienstag nach einem historischen Tiefststand kräftige Gewinne.
(GZeh, Foto: Eurokinissi; die Aufnahme zeigt Mitglieder der
Troika-Delegation, die sich in der vorigen Woche mit Vertretern der
größten Oppositionspartei Nea Dimokratia berieten.)