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Weitere einschneidende Veränderungen im Gesundheitswesen Griechenlands

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Weitere einschneidende Veränderungen im Gesundheitswesen Griechenlands
Die Internationalen Geldgeber verlangen von Athen weitere drastische Kürzungen im griechischen Gesundheitswesen. Man spricht von neuerlichen Schließungen oder Zusammenlegungen von Krankenhäusern. Zudem werden auch Ärzte, Krankenhauspersonal und Krankenschwestern in die sogenannte „Arbeitsreserve“ geschickt. Das bedeutet für sie, dass sie ihren jetzigen Posten verlassen müssen. Für acht Monate erhalten sie weiterhin einen Großteil ihres bisherigen Gehaltes und müssen auf eine Versetzung auf einen anderen Posten im Staatsdienst warten.
Gelingt das in der achtmonatigen Frist nicht, werden sie aus dem öffentlichen Sektor entlassen.
Angesichts dieser drastischen Maßnahmen wird die Kritik an Gesundheitsminister Adonis Georgiadis immer lauter. Er hat sich bisher bei seinen Plänen oft widersprochen. Anfangs hatte er angekündigt, dass es zu keinen Entlassungen in seinem Bereich kommen werde, danach sprach er von einer „Selbstverständlichkeit bei Entlassungen“. Nun sagt er, dass für jeden entlassenen Arzt ein neuer im griechischen Gesundheitssystem eingestellt werden soll. Ganz oben auf der Liste stehen dabei die onkologischen Krankenhäuser und Abteilungen. In diesem Bereich gab es auch vor der vor 3,5 Jahren ausgebrochenen Finanz- und Wirtschaftskrise große Versorgungsengpässe. Die Wartezeiten für die Behandlung Krebskranker belaufen sich teilweise auf bis zu ein Jahr, je nach dem zuständigen Krankenhaus und der notwendigen Therapie. Nun hat Georgiadis angekündigt, dass die onkologischen Krankenhäuser demnächst modern ausgestattet würden. Dafür sollen u. a. Spendengelder einer Stiftung genutzt werden.

(Griechenland Zeitung / eh)     

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