Die Schulen in der nordgriechischen Stadt Naoussa bleiben am
Mittwoch (27.11.) geschlossen. Das hat Bürgermeister Tasos
Karabatsos bekannt gegeben. Mit dieser „Protestaktion" will er auf
die mangelnde staatliche Finanzierung für Schulen aufmerksam
machen, die sich das benötigte Heizöl nicht kaufen können.
Von
dieser Situation sind in Naoussa 5.000 Schüler aus 54 Schulen
betroffen. Alle Schulen der Stadt erhalten alle drei Monate 78.000
Euro, erklärte Karabatsos; erst vor kurzem sei die dritte Rate für
dieses Jahr genehmigt worden. Das Geld reiche für einen
Normalbetrieb der Schulen nicht aus, so der Kommunalpolitiker.
Bereits am vorigen Donnerstag haben Eltern und Schüler einer
Grundschule und eines Kindergartens wegen der Heizbedingungen
demonstriert, berichtet das Internetportal „foninaousis.gr". Sie
haben einen Protestmarsch Richtung Rathaus durchgeführt, um dem
Bürgermeister ihr Anliegen auf dem Tisch zu legen. Es werden
weitere Protestaktionen seitens der Gemeinde und Elternverbände
erwartet. Die Höchsttemperaturen erreichen heute Mittag in der
Zentralmakedonischen Stadt 12 Grad. In der Nacht zum Donnerstag,
wird lediglich 1 Grad über Null erwartet. Der erste Schnee ist in
dieser Woche bereits in Nordgriechenland und in Bergregionen
gefallen. Besonders betroffen davon waren u. a. Ioannina in Eprius
und der Kältepol Florina. Auch in dieser Stadt blieben heute die
Schulen geschlossen.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)