Griechenland / Athen. Weniger Reden und mehr Leistung erwartet
Premierminister Kostas Karamanlis von seinem neu einberufenen
Kabinett. Das unterstrich der Regierungschef am Donnerstag bei der
ersten Sitzung der neuen Regierung nach der Vereidigung. Karamanlis
sagte, die Regierung werde einen neuen Anfang wagen: „Wir wollen
nicht nach dem Eindruck fragen, sondern nach den tatsächlichen
Ergebnissen", so der Premier. Karamanlis forderte in mehreren
Punkten eine effizientere Gestaltung der Arbeit in den Ministerien.
nisterien. So sollen die frisch
vereidigten Minister sofort einen genauen Zeitplan mit den Vorhaben
für ihre Amtszeit entwickeln und dem Premierminister vorlegen.
Außerdem sei in Zukunft auf unnötige Ausgaben, etwa durch Reisen,
zu verzichten. Man wolle „mit gutem Beispiel vorangehen", so der
Premierminister. Weiterhin forderte Karamanlis mehr Transparenz und
weniger Bürokratie in der Verwaltungsarbeit.
Der Sprecher der größten Oppositionspartei PASOK, Jorgos Papakonstantinou sagte, man werde die neue Regierung nach ihren Taten beurteilen, nicht nach den Worten des Premierministers. Nach viereinhalb Jahren Amtszeit und einer erneuten Besetzung der meisten Ministerien sei es zweifelhaft, ob diese Regierung noch lange bestehen könne. Außerdem habe der Premierminister keine Vorschläge unterbreitet, die eine ernsthafte Bemühung um die Lösung der drängenden Probleme vermuten lasse. (Griechenland Zeitung / ls)