Der Streit zwischen der kommunistischen KKE und dem
PASOK-Abgeordneten Thodoros Pangalos geht ungetrübt weiter. Der
ehemalige Minister behauptet, dass die KKE und die konservative
Regierungspartei Nea Dimokratia gemeinsame unternehmerische Wege
beschreiten würden. In einem Fernsehauftritt am gestrigen Dienstag
stellte Pangalos die rhetorische Frage, was die KKE zum Aufkauf der
Firma „Germanos" durch „Cosmote", die Tochterfirma der staatlichen
Telekommunikationsgesellschaft OTE, zu sagen habe. Der Gründer von
„Germanos" sei führendes KKE-Mitglied gewesen, so Pangalos. Die
beiden Unternehmen betonen offiziell, dass sie Behauptungen von
Politikern nicht kommentieren.
en. Pangalos sprach im gestrigen
Interview auch von seiner Auseinandersetzung mit der Parteizeitung
der KKE „Rizospastis". Dort sei die Behauptung aufgestellt worden,
dass wegen seines Übergewichts das Fett das Hirn zum Gerinnen
gebracht habe, zitierte Pangalos. Darüber hinaus habe die Zeitung
behauptet, dass er autoritär sei, weil sein Großvater ein bekannter
Diktator war. „Ich bezeichne jeden, der die Gentheorie akzeptiert,
als Faschisten", machte der frühere PASOK-Minister deutlich. Die
Generalsekretärin der KKE, Aleka Papariga, rief Pangalos dazu auf,
eventuell existierende Fakten bei der Staatsanwaltschaft
einzureichen. Die KKE habe zu dem Fall nicht mehr zu sagen, so
Papariga. Die Partei habe sich auch für nichts zu
entschuldigen.