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Polizist in Athen durch Anschlag schwer verletzt Tagesthema

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Polizist in Athen durch Anschlag schwer verletzt
Griechenland / Athen. In dieser Nacht wurde ein Polizist der Bereitschaftspolizei MAT von Unbekannten in Athen angeschossen und schwer verletzt. Der Polizist wurde sofort ins Krankenhaus „Erythros Stavros" eingeliefert. Ein Sprecher des Krankenhauses teilte mit, dass der Gesundheitszustand des 20-jährigen Polizisten inzwischen „unter Kontrolle" sei. Es bestehe begründete Hoffnung, dass er schon bald außer Lebensgefahr sein werde.
Die Täter hatten in der Nacht um 3.05 Uhr das Feuer gegen insgesamt drei Polizisten eröffnet, die vor dem Kulturministerium im Athener Stadtteil Exarchia Wache hielten. Die Schüsse wurden aus einer Maschinenpistole vom Typ Kalaschnikow und einer 9mm-Pistole abgegeben. Am Tatort wurden mindestens 27 Patronenhülsen gefunden; auch von einer Handgranate war die Rede. Die Aufklärung des Falls haben die Anti-Terror-Spezialisten der Polizei übernommen, u.a. werden 72 Personen verhört. Das gesamte Gebiet ist von der Polizei gesperrt. Der Chef der griechischen Polizei teilte in einer Pressekonferenz mit, dass es sich bei der Kalaschnikow um die gleiche Waffe handle, die bei einem Anschlag gegen einen Bus der Bereitschaftspolizei MAT am 23. Dezember im Stadtteil Goudi benutzt worden war.
Innenminister Prokopis Pavlopoulos erklärte aus dem Krankenhaus, wo er sich über den Gesundheitszustand des verletzten Polizisten informierte: „Diejenigen, die den Polizisten verletzt haben, hatten es auf die Demokratie und die Normalität abgesehen." Er fügte hinzu, dass kein Mörder dazu in der Lage sei, die demokratischen Ideen und Ideale zu verletzen.
 Gesundheitsminister Dimitris Avramopoulos erklärte ebenfalls vom Krankenhaus aus, dass „dieses dramatische Ereignis ein Schlag gegen die Demokratie, die Gesellschaft und deren Institutionen ist“.  
Auch der Bürgermeister der Stadt Athen, Nikitas Kaklamanis, besuchte das Krankenhaus „Erythros Stavros“, in dem der schwer verletzte 20-Jährige Polizist behandelt wird. Kaklamanis verurteilte den Vorfall und sprach von einem „versuchten Mord“. „In einer Demokratie“, so der Bürgermeister, dürfe „jeder sagen was er will, er kann aber nicht machen was er will“. (Griechenland Zeitung / eh)
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