In zahlreichen Öffentlichen Krankenhäusern und Gesundheitszentren
ist heute nur Notpersonal im Einsatz. Hintergrund ist ein
24-stündiger Streik der Ärzte und des Krankenhaus-personals. Sie
protestieren dagegen, dass 2.500 Kollegen in die Arbeitsreserve
verabschiedet werden. Nach Ansicht der Streikenden benötige das
Land hingegen 6.
6.000 weitere Ärzte und
20.000 weitere Angestellte für die öffentliche Gesundheitsfürsorge.
In vielen Bereichen gebe es akute Mängel, wie etwa bei
Drogenentzugsanstalten. Auch viele Kinder seien derzeit nicht
geimpft. Weiterhin protestieren die Angestellte im
Gesundheitssektor gegen die Schließung bzw. Zusammenlegung mehrerer
Krankenhäuser. Als erstes sind sechs Spitäler in Attika an der
Reihe, die noch im August davon betroffen sein sollen. Unterdessen
hat Gesundheitsminister Adonis Georgiadis in einem Interview
betont, dass es zu keinen Entlassungen kommen werde. Mit dem
Verlust der Arbeit seien lediglich Angestellte konfrontiert, die
auf der Basis gefälschter Lebensläufe eingestellt worden seien.
Darüber hinaus dementierte er den Vorwurf, dass Gesundheitszentren
schließen würden. Der Minister kündigte auch an, die Kampagne gegen
das Rauchen zu intensivieren. (Griechenland Zeitung / eh)