Rentner haben heute Vormittag in Athen und Thessalonki zwei
Protestaktionen durchgeführt. Sie demonstrierten vor allem für die
Beibehaltung ihrer Renten sowie eine kostenlose
Gesundheitsbetreuung. Auch im Gesundheitssektor selbst kommt es zu
Protesten. Daran beteiligen sich morgen sowohl Ärzte der
öffentlichen Krankenhäuser als auch Privatärzte. Sie kritisieren,
dass derzeit 1,5 Millionen Arbeitslose und unversicherte Personen
keinen Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem haben.
en. Zudem
verweisen sie darauf, dass 6.500 Stellen für Ärzte nicht besetzt
sind. Bei den Krankenschwestern sollen gar 20.000 Planstellen nicht
besetzt sein. Aus diesen Gründen wollen die Ärzte am morgigen
Freitag um 11.00 Uhr vor dem Gesundheitsministerium eine
Protestaktion durchführen.
Ab Juli könnte auch ein Seemannsstreik beginnen. Viele Matrosen sollen seit sieben Monaten nicht mehr für ihre Arbeit bezahlt worden sein. Bereits am Mittwoch hatten sie in Attikas Häfen Protestaktionen durchgeführt. Teilweise hatten Gewerkschaftsmitglieder das Ausfahren von Schiffen, auf denen das Personal unbezahlt war, verhindert. Die Reeder verweisen ihrerseits darauf, dass die Regierung ihnen Gelder für so genannte „Sozialrouten" schuldet. Es handelt sich dabei zumeist um kleinere oder abgelegene Inseln, zu denen sich der Fährverkehr nicht lohnt. Die Aufrechterhaltung dieser Routen wird vom Staat bezuschusst, damit die Bewohner dort nicht von der Außenwelt abgeriegelt werden. Derzeit stehen die Seeleute noch unter der Maßnahme der Zwangsrekrutierung, was einer Dienstverpflichtung gleich kommt. Ministerpräsident Antonis Samaras hat am Mittwoch den Handelsschifffahrtminister Kostis Mousouroulis damit beauftragt, alles Nötige zu unternehmen, um das Auslaufen der Schiffe zu erleichtern. Am heutigen Donnerstag wollen die Seemänner über weitere Schritte beraten. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Ab Juli könnte auch ein Seemannsstreik beginnen. Viele Matrosen sollen seit sieben Monaten nicht mehr für ihre Arbeit bezahlt worden sein. Bereits am Mittwoch hatten sie in Attikas Häfen Protestaktionen durchgeführt. Teilweise hatten Gewerkschaftsmitglieder das Ausfahren von Schiffen, auf denen das Personal unbezahlt war, verhindert. Die Reeder verweisen ihrerseits darauf, dass die Regierung ihnen Gelder für so genannte „Sozialrouten" schuldet. Es handelt sich dabei zumeist um kleinere oder abgelegene Inseln, zu denen sich der Fährverkehr nicht lohnt. Die Aufrechterhaltung dieser Routen wird vom Staat bezuschusst, damit die Bewohner dort nicht von der Außenwelt abgeriegelt werden. Derzeit stehen die Seeleute noch unter der Maßnahme der Zwangsrekrutierung, was einer Dienstverpflichtung gleich kommt. Ministerpräsident Antonis Samaras hat am Mittwoch den Handelsschifffahrtminister Kostis Mousouroulis damit beauftragt, alles Nötige zu unternehmen, um das Auslaufen der Schiffe zu erleichtern. Am heutigen Donnerstag wollen die Seemänner über weitere Schritte beraten. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)