In Athen ist es heute zu mehreren Demonstrationen gekommen. Aus
Lasithi auf Kreta sind heute Bürger sowie Vertreter von
Organisationen dieser Region in die griechische Hauptstadt gereist,
um gegen die Schließung der örtlichen technischen Hochschule TEI in
Agios Nikolaos und für die Unabhängigkeit des Krankenhauses von
Neapolis zu kämpfen. Zudem haben am Montag etwa 350 Bürger der
Insel Paros eine Demonstration vor dem Gesundheitsministerium in
Athen durchgeführt. Damit wollen sie darauf aufmerksam machen, dass
im örtlichen Gesundheitszentrum zu wenig Ärzte tätig sind. Kurz
darauf haben auch Angestellte der Psychiatrischen Klinik von Athen
vor dem gleichen Ministerium eine Protestkundgebung abgehalten.
Unterdessen führen heute Nachmittag Bürger aus dem zentralmakedonischen Pieria eine Protestaktion an der neuen Mautstation von Äginio durch. Sie wollen verhindern, dass dort künftig Mautgebühren bezahlt werden müssen. Am Dienstag kommt es zwischen 8.00 und 11.00 Uhr in ganz Attika zu einer Arbeitsniederlegung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY).
Einen 48-stündigen Warnstreik hat vom 13. bis 15. Februar die Panhellenische Lotsenvereinigung angekündigt. Sie kämpfen dafür, dass der öffentliche Charakter ihrer Dienstleistungen beibehalten wird. Sollten die Regierung dieser Forderung nicht nachkommen, wollen sie in einen Dauerstreik treten. Dies könnte u.a. den Privatisierungs- bzw. Verpachtungsplänen griechischer Häfen, die die Regierung in den kommenden Wochen veröffentlichen will, schaden. Auch Pläne von internationalen Unternehmen, ihre Produkte im Hafen von Piräus umzuschlagen könnten an diesem Protestvorhaben der Lotsen scheitern. (GZeh)