Die Regierung hat am Dienstagabend einen seit Donnerstag
anhaltenden Streik der Seemänner durch die Maßnahme der
Zwangsrekrutierung beendet. In den Häfen der Provinz hat sich der
Schiffsverkehr so gut wie normalisiert. Lediglich im Hafen von
Piräus kam es heute Vormittag zu Verzögerungen. Reisende, die mit
dem Schiff fahren wollen, sollten sich zur Vorsicht bei der
entsprechenden Hafenbehörde erkundigen. Aus Solidarität mit den
zwangsrekrutierten Seemännern – welche durch ein Notstandsgesetz
ermöglicht wird – haben die beiden größten Gewerkschaften des
Landes, die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) und des
Privatsektors (GSEE), heute zu einem Streik in der
Verwaltungsregion Attika aufgerufen.
fen. Aus diesem Grund
verkehren in Athen zwischen 12.00 und 16.00 Uhr auch keine blauen
Stadtbusse, keine Oberleitungsbusse und keine Vorortbahn
„Proastiakos“, die u. a. den Athener Flughafen „Eleftherios
Venizelos“ bedient. Auch die Angestellten der Athener U-Bahn
(Attiko Metro), der Straßenbahn (Tram) und der Elektrobahn (ISAP),
die vorige Woche wegen eines Streiks zwangsrekrutiert worden sind,
zeigen sich mit den Seemännern solidarisch. Sie rufen die Regierung
dazu auf, diese Maßnahme unverzüglich zurückzunehmen. Als Zeichen
des Protestes haben Seeleute heute Vormittag in Piräus eine
Demonstration durchgeführt. Anwesend war auch die Generalsekretärin
der kommunistischen Partei (KKE) Aleka Papariga.
Unterdessen zeigt sich der Minister für Handelsschifffahrt und Ägäis Kostas Mousouroulis bereit, den Dialog mit den Seemännern fortzuführen. Mit ihrem Protest wollen sie vor allem die Auszahlung bereits geleisteter Arbeit erreichen, und sie fordern den Abschluss von Rahmentarifverträgen für sämtliche Schiffstypen.
Der tagelange Seemannsstreik hat bei den Bewohnern der zahlreichen griechischen Inseln zu Problemen bei der Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs geführt; vor allem auf Inseln, die über keinen Flughafen verfügen. Bauern und Viehzüchter auf den betroffenen Inseln konnten hingegen ihre Produkte nicht verkaufen.
Unterdessen zeigt sich der Minister für Handelsschifffahrt und Ägäis Kostas Mousouroulis bereit, den Dialog mit den Seemännern fortzuführen. Mit ihrem Protest wollen sie vor allem die Auszahlung bereits geleisteter Arbeit erreichen, und sie fordern den Abschluss von Rahmentarifverträgen für sämtliche Schiffstypen.
Der tagelange Seemannsstreik hat bei den Bewohnern der zahlreichen griechischen Inseln zu Problemen bei der Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs geführt; vor allem auf Inseln, die über keinen Flughafen verfügen. Bauern und Viehzüchter auf den betroffenen Inseln konnten hingegen ihre Produkte nicht verkaufen.