Die Gewerkschaft der griechischen Seeleute (PNO) hat ihren seit
Donnerstag andauernden Streik zunächst bis Mittwoch verlängert. Vor
allem für die Bewohner kleiner Inseln wird die Lage langsam
kritisch. Die Landwirte auf den Inseln bleiben hingegen auf ihren
Produkten sitzen. Zu einem weiteren 48-stündigen Streik hat die
griechische Seemannsgewerkschaft PNO aufgerufen. Er endet am
Mittwoch um 6.
ufen. Er endet am Mittwoch um 6.00
Uhr morgens. Protestiert wird hauptsächlich gegen eine
Gesetzesnovelle des Ministeriums für Handelsschifffahrt und Ägäis.
Die Seemänner befürchten, dass die Arbeitslosigkeit in ihrem Sektor
durch dieses neue Gesetz weiter ansteigen könnte. Eine aktuelle
Studie zeigt, dass die Arbeitslosenrate der Seemänner Ende des
vergangenen Jahres 27 % erreicht hat. Mit ihrem Protest wollen sie
aber auch die Auszahlung bereits geleisteter Arbeit erreichen. Seit
längerer Zeit unbezahlt sind die Besatzungen von mindestens sieben
Schiffen. Weiterhin fordern sie die Unterzeichung von
Rahmentarifverträgen. Nach einem Treffen zwischen dem Minister für
Handelsschifffahrt Kostas Mousouroulis und Mitgliedern des
Verbandes von Fährunternehmen zeichnete sich am Sonntag die
Bereitschaft der Unternehmer ab, mit den Seeleuten über die
geforderten Rahmentarifverträge zu verhandeln. Die Unternehmen
machten aber auch auf ihre wirtschaftlichen Probleme aufmerksam,
die u. a. mit den rückläufigen Zahlen im Passagierverkehr zu
begründen sind.
Um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen, führten die Seeleute am Samstag und Sonntag eine Protestkundgebung in der Hafenstadt Piräus durch.
Die Ansicht, dass die neue Gesetzesnovelle abgeändert und korrigiert werden müsse, vertreten auch zwei Minister der sozialistischen Regierungspartei PASOK. Der seit dem vergangenen Donnertag anhaltende Protest bringt vor allem für die Bewohner kleinerer Inseln, die über keinen Flughafen verfügen, Probleme mit sich. Dort könnte es schon bald zu Engpässen bei der Versorgung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfes kommen.
Von dieser Situation sind aber auch die Bauern auf den Inseln betroffen. Durch den Seemannstreik können ihre Produkte weder auf dem griechischen Festland noch im Ausland verkauft werden. Eine Ausnahme wurde für die Insel Kreta gemacht: Sonntagnacht ist gegen 23.30 Uhr das Schiff „Festos Palace" von Heraklion auf Kreta Richtung Piräus ausgelaufen. Auf Bord befanden sich cirka 130 LKW's, die mit etwa 3.000 Tonnen Obst und Gemüse aus den Regionen bei Ierapetra, Chania und Tymbaki beladen waren. Die Seemänner stellten unterdessen klar, dass sie ihre Protestaktionen weiterhin verschärfen wollen, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Unterdessen zeigen sich auch die Gewerkschafter anderer Berufszweige solidarisch mit den Seemännern. (GZeh, Foto: Eurokinissi)
Um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen, führten die Seeleute am Samstag und Sonntag eine Protestkundgebung in der Hafenstadt Piräus durch.
Die Ansicht, dass die neue Gesetzesnovelle abgeändert und korrigiert werden müsse, vertreten auch zwei Minister der sozialistischen Regierungspartei PASOK. Der seit dem vergangenen Donnertag anhaltende Protest bringt vor allem für die Bewohner kleinerer Inseln, die über keinen Flughafen verfügen, Probleme mit sich. Dort könnte es schon bald zu Engpässen bei der Versorgung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfes kommen.
Von dieser Situation sind aber auch die Bauern auf den Inseln betroffen. Durch den Seemannstreik können ihre Produkte weder auf dem griechischen Festland noch im Ausland verkauft werden. Eine Ausnahme wurde für die Insel Kreta gemacht: Sonntagnacht ist gegen 23.30 Uhr das Schiff „Festos Palace" von Heraklion auf Kreta Richtung Piräus ausgelaufen. Auf Bord befanden sich cirka 130 LKW's, die mit etwa 3.000 Tonnen Obst und Gemüse aus den Regionen bei Ierapetra, Chania und Tymbaki beladen waren. Die Seemänner stellten unterdessen klar, dass sie ihre Protestaktionen weiterhin verschärfen wollen, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Unterdessen zeigen sich auch die Gewerkschafter anderer Berufszweige solidarisch mit den Seemännern. (GZeh, Foto: Eurokinissi)