Schwere Verkehrsbehinderungen und Strapazen für die
Hauptstadtbewohner bringt ein seit vorigem Donnerstag anhaltender
Streik der Angestellten der Athener U-Bahn (Attiko Metro) mit sich.
Am Protest beteiligten sich mit mehrstündigen Arbeitsniederlegungen
auch die Angestellten der anderen Nahverkehrsmittel in der
Hauptstadt. Ähnlich war die Situation auch am Montag. Auf den
Straßen entstand ein Verkehrschaos. Die Angestellten wehren sich
gegen Pläne der Regierung, wonach ihr Einkommen auf das Niveau der
übrigen Staatsdiener reduziert werden soll.
Vom Landgericht Athen
wurde der Streik am Montag als illegal eingestuft. Darüber setzten
sich die Gewerkschaften hinweg, indem sie klarstellten, dass jeder
Arbeitnehmer laut Verfassung das Recht habe zu streiken. Ob die
Regierung nun tatsächlich von der angekündigten Zwangsrekrutierung
Gebrauch macht, um die öffentlichen Verkehrsmittel wieder in Gang
zu bringen, bleibt abzuwarten.
Zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen der Regierung und den Gewerkschaften führten Veröffentlichungen, wonach die Streikbeteiligung äußerst gering war. Am Montag erreichte die Beteiligung bei der U-Bahn, die über 1.300 Angestellte verfügt, nur 14,62 %. Tatsächlich im Ausstand waren 190 Arbeitnehmer; die übrigen 1.030 hatten Urlaub genommen oder sich krank gemeldet. Der Generalsekretär im Transportministerium Nikos Stathopoulos hatte in diesem Zusammenhang zum Ausdruck gebracht, dass für die Durchführung derartiger Ausstände zumindest eine einfache Mehrheit des Personals nötig sei. Auch müsse eine Minimalfunktion des Öffentlichen Nahverkehrs gewährleistet werden. Transportminister Kostis Chatzidakis sprach von „Pseudo-Streiks“, was von den Gewerkschaftern scharf zurückgewiesen wurde. (GZeh, Foto: Eurokinissi)
Zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen der Regierung und den Gewerkschaften führten Veröffentlichungen, wonach die Streikbeteiligung äußerst gering war. Am Montag erreichte die Beteiligung bei der U-Bahn, die über 1.300 Angestellte verfügt, nur 14,62 %. Tatsächlich im Ausstand waren 190 Arbeitnehmer; die übrigen 1.030 hatten Urlaub genommen oder sich krank gemeldet. Der Generalsekretär im Transportministerium Nikos Stathopoulos hatte in diesem Zusammenhang zum Ausdruck gebracht, dass für die Durchführung derartiger Ausstände zumindest eine einfache Mehrheit des Personals nötig sei. Auch müsse eine Minimalfunktion des Öffentlichen Nahverkehrs gewährleistet werden. Transportminister Kostis Chatzidakis sprach von „Pseudo-Streiks“, was von den Gewerkschaftern scharf zurückgewiesen wurde. (GZeh, Foto: Eurokinissi)