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Proteste gehen weiter, doch die Streikfront bröckelt Tagesthema

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Proteste gehen weiter, doch die Streikfront bröckelt
In Athen legen heute die Angestellten der öffentlichen Nahverkehrsmittel ihre Arbeit nieder. Bau- und Metallarbeiter führen zudem zwei separate Demonstrationen durch. Unterdessen haben aber die Apotheker und die Kommunalangestellten beschlossen ihre Protestaktionen zu beenden. Zu einem Verkehrschaos ist es am Donnerstagmorgen auf den Straßen der griechischen Hauptstadt gekommen. Hintergrund ist eine 24-stündige Arbeitsniederlegung der Angestellten bei den öffentlichen Verkehrsmitteln.
fentlichen Verkehrsmitteln. Auf die Bremse treten heute ganztägig die Angestellten der Athener U-Bahn (Attiko Metro), der Elektrobahn (ISAP) und der Straßenbahn (Tram). Sie protestieren gegen bevorstehende Gehaltskürzungen. Nach Fahrplan verkehren hingegen die blauen Stadtbusse und die Oberleitungsbusse. Zum zweiten Tag in Folge bestreikt werden heute landesweit die Eisenbahngesellschaft OSE und die Athener Vorortbahn Proastiakos, die u. a. den internationalen Flughafen „Eleftherios Venizelos" bedient.

Demo von Bau- und Metallarbeitern
In den Streik treten heute landesweit auch Mitglieder der griechischen Bauarbeitergewerkschaft. Um 11.00 Uhr haben sie eine Demonstration vor dem Arbeitsministerium in Athen durchgeführt. Die Metallarbeitergewerkschaft von Athen und Piräus führt heute eine Solidaritätskundgebung für die Angestellten des Nickelproduzenten Larko durch, dessen Produktionsstätten demnächst privatisiert werden sollen. Treffpunkt war um 11.00 Uhr der Athener Klafthmonos-Platz. Der Protestmarsch führte Richtung Privatisierungsagentur TAIPED.

Proteststopp in Apotheken und Kommunen
Angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage haben die Apotheker am Mittwoch beschlossen, vorerst ihre Protestaktionen auszusetzen. Das bedeutet, dass Versicherte der allgemeinen Versicherungskasse EOPYY ab heute ihre Medikamente wieder erhalten, ohne in die eigene Tasche greifen zu müssen. Anfang Januar wollen die Apotheker entscheiden, ob sie weitere Protestaktionen durchführen.
Auch die Gewerkschaft der Kommunalangestellten POE-OTA hat am Mittwoch beschlossen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Besonders beeinträchtigt waren zahlreiche Gemeinden durch eine mehrwöchige Unterbrechung der Müllabfuhr. Die Gewerkschafter wollen jedoch abermals Proteste durchführen, falls Kommunalangestellte im Rahmen der von der Regierung beschlossenen Maßnahme der Arbeitsreserve entlassen werden sollten.
Unterdessen reichen immer mehr Kommunalangestellte Klagen ein, wobei sie sich für einen vorläufigen Stopp der Arbeitsreserve einsetzen. In Xanthi, Athen, Kozani und Patras haben die Gerichte erster Instanz den Angestellten vorerst Recht gegeben. Weitere Klagen werden von Kommunalangestellten aus Spata-Artemida, Nea Ionia, Arta, Volos und Ioannina derzeit eingereicht bzw. überarbeitet.

Kein Unterricht bei Minus 15 Grad
Unterdessen kommt es zu Problemen in zahlreichen Schulen in  Westmakedonien und in Nordgriechenland. Die Bürgermeister dort verfügen nicht über die nötigen finanziellen Mittel, um Heizöl für die öffentlichen Schulen zu kaufen. Wie es heißt, werden die betroffenen Schulen am ersten Schultag des neuen Jahres, also dem 7. Januar, nicht öffnen. Makis Iosifidis, Bürgermeister von Amydaio, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AMPE: „Es kann nicht sein, dass die Kinder bei Temperaturen von Minus 10 bis 15 Grad im Unterricht sitzen." (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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