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Aufgeheizte Atmosphäre vor bestreiktem Stahlwerk

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Eine aufgeheizte Atmosphäre herrschte auch am heutigen Montag vor dem Stahlwerk im attischen Aspropyrgos. Es kam erneut zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und den Ordnungshütern, als einige Arbeitnehmer wieder an ihren Arbeitsplatz gehen wollten. Die MAT brachte Tränengas zum Einsatz, ein Gewerkschafter musste mit Atemproblemen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Die kommunistische Gewerkschaft PAME führt heute Abend am Athener Omonia-Platz eine Solidaritätskundgebung für die Streikenden durch. Bereits in der Nacht von Donnerstag auf Freitag hatten starke Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei MAT die Öffnung des seit 9 Monaten bestreikten Werkes mit Gewalt durchgesetzt.
tzt. Grundlage dafür war ein richterlicher Beschluss, der bereits vor etwa sechs Wochen ausgestellt worden war. Für die Durchsetzung dieses Beschlusses hatte sich Premierminister Antonis Samaras persönlich eingesetzt. Auch am Freitag brachte die Polizei Tränengas zum Einsatz, mehrere Demonstranten wurden festgenommen. Das Bündnis der Radikalen Linken (Syriza) sowie die kommunistische KKE riefen dazu auf, sich mit den Demonstranten vor dem Werk solidarisch zu zeigen. Die Gewerkschafter demonstrierten gegen die Entlassung von 120 der insgesamt 360 Kollegen. Gefordert wird deren Wiedereinstellung, was der Vorstand des Unternehmens jedoch ablehnt. Am Wochenende beschlossen 169 Stahlwerker mit überwältigender Mehrheit die Fortsetzung ihres Protestes, es gab nur fünf Gegenstimmen. Auf dem Forderungskatalog steht auch, dass die vor Ort befindlichen Polizeikräfte unverzüglich vom Gelände abgezogen werden müssten. (GZeh/mb)
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