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Griechische Arbeitsbeziehungen auf der Tagesordnung

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Gespräche zwischen der Regierung und den Sozialpartnern laufen in diesen Tagen auf Hochtouren. Arbeitsminister Jannis Vroutsis hat sich heute Mittag mit dem Vorstand der Gewerkschaft für die Privatwirtschaft (GSEE) getroffen. Dabei wird es um die negativen Folgen der Krise für die Arbeitnehmer sowohl hinsichtlich der Löhne als auch der Arbeitsbeziehungen gehen. Die GSEE hat bereits angekündigt, in den kommenden Wochen einen 24-stündigen Generalstreik durchzuführen. Ein konkretes Datum dafür steht allerdings noch nicht fest.
Darüber hinaus wollen die Gewerkschafter während der internationalen Messe von Thessaloniki (DETH) Anfang September Protestaktionen durchführen. Die GSEE befürchtet unterdessen, dass bis Ende des Jahres die Anzahl der Arbeitslosen auf 1,5 Millionen steigen könnte, sollte man keine Maßnahmen ergreifen.
Bereits am Dienstag hatte der Arbeitsminister Unterredungen mit Vertretern des Industrieverbandes (SEV), des Dachverbandes der Manufakturbetriebe (GSEVEE) und der griechischen Handelsvereinigung (ESEE). Die Arbeitgeber haben sich grundsätzlich mit einer Erhöhung der Mindestlöhne einverstanden erklärt. Der Vorsitzende der GSEVEE Dimitris Asimakopoulos vertrat die Ansicht, dass der Mindestlohn auf etwa 700 Euro erhöht werden solle. SEV-Präsident Dimitris Daskalopoulos hob seinerseits hervor, dass man vor allem die extrem hohe Arbeitslosigkeit bekämpfen müsse. Diese hat im ersten Quartal 2012 22,6 % erreicht – bei den jungen Griechen unter 25 Jahren liegt sie bereits bei 52,7 %.
Arbeitsminister Vroutsis nannte als Probleme die anhaltende Rezession, die niedrige Wettbewerbsfähigkeit der griechischen Wirtschaft sowie die gesunkene Kaufkraft. Die neuen Vereinbarungen zwischen den Sozialpartnern müssten das Gleichgewicht und die Effizienz des Arbeitsmarktes wieder herstellen, so Vroutsis.
(Griechenland Zeitung / eh)
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