Griechenland / Athen. Das Zentrum Athens ist am heutigen Mittwoch
nur mit einem privaten Kraftfahrzeug, mit dem Rad oder zu Fuß
erreichbar. Die öffentlichen Nahverkehrsmittel sind komplett außer
Betrieb, es fahren auch keine Taxis. Grund dafür ist ein
ganztägiger Streik, der sowohl die U-Bahn, die Elektrobahn, die
Straßenbahn, die „Blauen“ Stadtbusse, die Oberleitungsbusse und die
Vorortbahn Proastiakos betrifft. Zudem verkehren heute landesweit
keine Züge, weil auch die Mitarbeiter der Griechischen Bahn (OSE)
in den Ausstand getreten sind.
ind. Sie
streiken sowohl heute als auch morgen. Ihnen angeschlossen haben
sich die Taxibesitzer, ebenfalls an beiden Tagen. Die Mitarbeiter
der Verkehrsbetriebe und der Eisenbahn protestieren vor allem gegen
Gehaltskürzungen und gegen die neu ins Leben gerufene
Arbeitsreserve, die in mit der Zahlung von Arbeitslosengeld im
privaten Sektor zu vergleichen ist. Was die Taxibesitzer betrifft,
so richtet sich ihr Protest gegen die Liberalisierung ihres
Berufszweiges. Sie beklagen außerdem, dass es nicht zu den
zugesagten Treffen mit verantwortlichen Vertretern des
Transportministeriums gekommen sei.
Die Genehmigungen zum Betreiben der Taxis wurden bisher oft mit Ablösesummen von bis zu 200.000 Euro gehandelt. In vielen Fällen sollen Teile dieses Geschäftes illegal bzw. „unter der Hand“ abgewickelt worden sein. Besitzer, die erst in den letzten Jahren ihre Lizenzen erworben haben, argumentieren, dass sie durch die Neuregelung nun in den Ruin getrieben würden. Viele hätten dafür Kredite aufgenommen. Die Regierung argumentiert, dass man mit der Liberalisierung die Schattenwirtschaft bekämpfe und dass Arbeitsplätze entstünden – faktisch könnte nun jeder, der den Wunsch verspürt, Taxibetreiber werden.
Um ihrem Protest gegen diesen Schritt noch stärkeren Nachdruck zu verleihen, trafen sich die Taxibesitzer heute um 11.00 Uhr vor dem Transportministerium an der Athener Mesogion-Avenue. Ihnen schlossen sich um 12.00 Uhr die Angestellten der öffentlichen Nahverkehrsbetriebe an. (GZeh, Foto: Eurokinissi)
Die Genehmigungen zum Betreiben der Taxis wurden bisher oft mit Ablösesummen von bis zu 200.000 Euro gehandelt. In vielen Fällen sollen Teile dieses Geschäftes illegal bzw. „unter der Hand“ abgewickelt worden sein. Besitzer, die erst in den letzten Jahren ihre Lizenzen erworben haben, argumentieren, dass sie durch die Neuregelung nun in den Ruin getrieben würden. Viele hätten dafür Kredite aufgenommen. Die Regierung argumentiert, dass man mit der Liberalisierung die Schattenwirtschaft bekämpfe und dass Arbeitsplätze entstünden – faktisch könnte nun jeder, der den Wunsch verspürt, Taxibetreiber werden.
Um ihrem Protest gegen diesen Schritt noch stärkeren Nachdruck zu verleihen, trafen sich die Taxibesitzer heute um 11.00 Uhr vor dem Transportministerium an der Athener Mesogion-Avenue. Ihnen schlossen sich um 12.00 Uhr die Angestellten der öffentlichen Nahverkehrsbetriebe an. (GZeh, Foto: Eurokinissi)