Griechenland/Athen. Die Taxibesitzer des Landes führen heute ihre
am Montag voriger Woche begonnene Arbeitsniederlegung fort,
allerdings finden heute keine Demonstrationen statt. Heute
Nachmittag wollen sich Vertreter der Vereinigung der Inhaber von
Taxilizenzen mit dem Transportminister Jannis Rangoussis treffen.
Die Ergebnisse der heutigen Unterredungen werden allem Anschein
nach ausschlaggebend dafür sein, ob die Besitzer der Taxilizenzen
ihren Streik fortführen werden. Im Rahmen ihrer Proteste hatten die
Besitzer der Taxilizenzen seit dem 18.
Juli teilweise Häfen und
Flughäfen des Landes gesperrt. Zudem hatten sie Schranken von
Mautstationen geöffnet sowie Kassen von Museen und archäologischen
Stätten besetzt, um den Touristen einen Zugang ohne Eintrittsgeld
zu ermöglichen. Vor allem der Tourismus erlitt durch den Streik
nennenswerten Schaden. Der Vorsitzende des Verbandes der
griechischen touristischen Unternehmen Andreas Andreadis hatte sich
heute Morgen ebenfalls mit Minister Rangoussis getroffen. Dabei
wurde die Befürchtung zum Ausdruck gebracht, dass der Tourismus
durch den Taxistreik nachhaltigen Schaden nehmen könnte. Andreadis
betonte, dass in den ersten Monaten des Jahres die Ankunft von
Touristen um mehr als 10 % gestiegen sei. Andererseits würden sich
viele potentielle Gäste aus dem Ausland überlegen, ob sie im August
und vielleicht auch im September das Land überhaupt noch besuchen
wollen. Vor allem in der Kreuzfahrt würden griechische Hafenstädte
in der kommenden Zeit große Einbußen hinnehmen müssen. Schon jetzt
würden sich viele Kreuzfahrtunternehmen überlegen, ob sie Häfen in
Griechenland überhaupt noch anlaufen sollen.
Bereits jetzt haben bedingt durch die Proteste der Taxibesitzer einige große Kreuzfahrtschiffe Häfen anderer Mittelmeerländer angefahren. Berechnungen der Tourismusbranche zufolge gibt jeder einzelne Kreuzfahrttourist pro Tag und Hafen etwa 65 Euro aus. Nun befürchtet man, dass selbst Charterflüge vom Taxistreik beeinträchtigt werden könnten. Allein durch die bisherige Zunahme der Touristen in den ersten Monaten des Jahres konnte das Bruttoinlandsprodukt um etwa 1 % angehoben werden. (Griechenland Zeitung / eh)
Bereits jetzt haben bedingt durch die Proteste der Taxibesitzer einige große Kreuzfahrtschiffe Häfen anderer Mittelmeerländer angefahren. Berechnungen der Tourismusbranche zufolge gibt jeder einzelne Kreuzfahrttourist pro Tag und Hafen etwa 65 Euro aus. Nun befürchtet man, dass selbst Charterflüge vom Taxistreik beeinträchtigt werden könnten. Allein durch die bisherige Zunahme der Touristen in den ersten Monaten des Jahres konnte das Bruttoinlandsprodukt um etwa 1 % angehoben werden. (Griechenland Zeitung / eh)