Griechenland/Athen. Rund 2.000 Besitzer von Taxilizenzen führten
heute Morgen einen Protestmarsch am Hafen von Piräus durch. Die
Kundgebung verlief friedlich. Kurzzeitig wurde aber die Zufahrt vor
der Akti Xaveriou im südwestlichen Teil des Hafens, an dem die
Kreuzfahrtschiffe vor Anker gehen, behindert.
rt. Gegen 9.00 Uhr kam es
zu kleineren Zwischenfällen zwischen den Besitzern der Taxilizenzen
und der Bereitschaftspolizei MAT, Tränengas kam dabei nicht zum
Einsatz. Die Demonstranten warfen Öl, Erde und Mülltüten auf die
Straße, um den Verkehr zu verhindern. Im Hafen von Piräus werden im
Laufe des Tages fünf Kreuzfahrtschiffe erwartet. Der Transport der
Kreuzfahrttouristen zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Athen wird
voraussichtlich ohne Hindernisse von statten gehen. Zu
Demonstrationen von Taxi-Besitzern kam es auch in Thessaloniki am
so genannten „Neuen Strand“ (siehe Foto).
Treffen mit Transportminister Jannis Rangoussis am Freitag
Am morgigen Freitag werden sich die Besitzer der Taxilizenzen mit dem Transportminister Jannis Rangoussis treffen. Das Ergebnis der morgigen Unterredungen dürfte allem Anschein nach ausschlaggebend dafür sein, ob die Taxibesitzer des Landes im August ihren Streik fortführen. Die Besitzer der Taxilizenzen demonstrieren in ganz Griechenland seit mehr als zwei Wochen gegen die durch ein Gesetz vorgeschriebene Liberalisierung dieser Zunft. Zum Teil hatten Sie Häfen und Flughäfen, aber auch Straßen oder die Brücke zwischen der Peloponnes und dem Festland blockiert, wodurch u.a. der Tourismus in Mitleidenschaft gezogen wurde. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)