Bis zu 10 Stunden wöchentlich mehr Arbeit
Die Gewerkschafter protestieren u.a. gegen die angekündigte
Erhöhung der Zahl der wöchentlichen Arbeitsstunden im öffentlichen
Sektor um 2,5 Stunden. Dadurch würde die Normalarbeitszeit in
diesem Bereich – genau wie in der Privatwirtschaft – bei 40 Stunden
wöchentlich liegen. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY)
moniert, dass es durch die neue Regelung erneut zu Gehaltskürzungen
in Höhe von 6 % bis 20 % im öffentlichen Sektor kommen wird.
Außerdem würden auch Angestellte mit Zeitverträgen dadurch ihre
Arbeit verlieren. Aus sich der ADEDY handelt es sich um eine
„Attacke gegen die Rechte der öffentlich Bediensteten“. Die
geplante gesetzliche Regelung würde vor allem auch die Angestellten
der öffentlichen Kindergärten hart treffen; diese arbeiten derzeit
30 Stunden pro Woche, auch ihre Arbeitszeit soll auf 40 Stunden
angehoben werden.
Proteste auch in Krankenhäusern und bei
Seeleuten
Zu Protesten und Arbeitsniederlegungen kommt
es heute auch bei den Angestellten der öffentlichen Krankenhäuser
Attikas. Diese legen zwischen 11.30 Uhr und 14.30 Uhr ihre Arbeit
nieder, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie seit Dezember 2010
keine Überstunden bezahlt bekommen haben. Protestiert wird derzeit
auch im Hafen von Korinth. Etwa 50 Seeleute verlangen von der
Reederei des Frachters Olympus die Einstellung von 21 griechischen
Matrosen. Die Reederei soll die Einstellung von 12 Matrosen
griechischer Herkunft bereits angekündigt haben, es sollen vier
weitere Einstellungen folgen. Auf dem Olympus arbeiten 33 Personen:
5 davon sind Griechen, die anderen stammen aus Rumänien. Der
Frachter des Typs Ro-Ro/container vessel sollte Lkw’s nach Ancona
in Italien transportieren. (Griechenland Zeitung / eh)