Griechenland/Athen. Gegen eine Gesetzesnovelle, die Reformen im
Gesundheitssystem beinhaltet, demonstrierten heute in Athen die
Ärzte. Die Ärzte der Sozialversicherung IKA, die sich bereits seit
Tagen im Streik befinden, stellten klar, dass sie ihre Proteste
zumindest bis Freitag fortsetzen werden und keinen Schritt
zurückgehen. Zudem kündigten die Ärzte der öffentlichen
Krankenhäuser in Athen und Piräus an, ihre Proteste zu verschärfen.
Ebenfalls im Streik befinden sich nach wie vor die Apotheker.
Letztere wenden sich gegen die angekündigte Liberalisierung ihrer
Zunft. Auch sie wollen bei ihren Forderungen nicht nachgeben. In
Thessaloniki führte der Apotheker-Verband heute ebenfalls eine
Kundgebung durch.
Hintergrund für die Verschärfung der Proteste im Gesundheitswesen war die heutige Parlamentsdebatte über den Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform. Die Oppositionsparteien forderten die Regierung dazu auf, die Novelle unverzüglich zurückzuziehen. Nach Ansicht der Opposition seien die darin vorgesehenen Regelungen „provisorisch“. Gesundheitsminister Andreas Loverdos kritisierte daraufhin, dass das Parlament „ein Parlament der Zünfte“ sei. Dies müsse sich ändern. Widerstand sei verständlich, dennoch müsse man dem „inakzeptablen Zustand“, der jetzt herrsche, „ein Ende bereiten“. Die PASOK scheue diesbezüglich keinerlei politische Kosten.
Den Protesten gegen die Reformpläne der Regierung schlossen sich heute wiederholt auch die Mitarbeiter der öffentlichen Nahverkehrsmittel in Athen an: Für mehrere Stunden war am Mittag und Nachmittag der Nahverkehr lahm gelegt. (GZjh, Foto: Eurokinissi)
Hintergrund für die Verschärfung der Proteste im Gesundheitswesen war die heutige Parlamentsdebatte über den Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform. Die Oppositionsparteien forderten die Regierung dazu auf, die Novelle unverzüglich zurückzuziehen. Nach Ansicht der Opposition seien die darin vorgesehenen Regelungen „provisorisch“. Gesundheitsminister Andreas Loverdos kritisierte daraufhin, dass das Parlament „ein Parlament der Zünfte“ sei. Dies müsse sich ändern. Widerstand sei verständlich, dennoch müsse man dem „inakzeptablen Zustand“, der jetzt herrsche, „ein Ende bereiten“. Die PASOK scheue diesbezüglich keinerlei politische Kosten.
Den Protesten gegen die Reformpläne der Regierung schlossen sich heute wiederholt auch die Mitarbeiter der öffentlichen Nahverkehrsmittel in Athen an: Für mehrere Stunden war am Mittag und Nachmittag der Nahverkehr lahm gelegt. (GZjh, Foto: Eurokinissi)
