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Im Hungerstreik befindliche Migranten sollen umquartiert werden Tagesthema

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Im Hungerstreik befindliche Migranten sollen umquartiert werden
Mehr als 200 illegale Einwanderer, die seit Sonntag die juristische Fakultät der Kapodistrischen Universität Athen besetzt halten und in einen Hungerstreik (unser Bild zeigt das Gebäude) getreten sind, sollen heute in ein anderes Gebäude verlegt werden. Am Mittwochabend hatte der Rat der Rektoren der Universität an die Regierung appelliert, eine Lösung für das Problem zu finden. Premier Jorgos Papandreou hatte die verantwortlichen Minister dazu aufgefordert, nach Möglichkeit noch heute eine Lösung herbeizuführen. Der Linksallianz SYRIZA hatte er vorgeworfen, dass einige eine „durcheinander geratene Gesellschaft" herbeisehnten. Antonis Samaras, Vorsitzender der größten Oppositionspartei, Nea Dimokratia, forderte einen Gesetzentwurf, um das Universitätsasyl abzuschaffen.
en. Seiner Ansicht nach sei „das so genannte Universitätsasyl längst überholt" und „zu nichts mehr nütze". Stattdessen würde es „als Hebel zu Lasten der Universität und der gesamten Gesellschaft" benutzt.

Premier Papandreou kritisiert Vorgehen der Linken bei Uni-Besetzung

Premierminister Jorgos Papandreou zeigte am gestrigen Mittwoch in einer Sitzung der PASOK-Fraktion kein Verständnis für das Vorgehen der „traditionellen Linken" bezüglich der seit Dienstag andauernden Besetzung der Athener Universität durch illegale Einwanderer. Dies gäbe anderen Kräften, die das Land in Schwierigkeiten bringen wollen, Anlass für weitere Aktionen.
Das Innenministerium schloss unterdessen eine groß angelegte und wahllose Legalisierung illegaler Migranten aus. Die Regierung werde eine Politik zur sozialen Integration von legalen Migranten betreiben; bei illegalen Einwanderern werde man entschieden vorgehen, so Innenminister Ragoussis.
Unterdessen kündigte Papandreou während der gestrigen Fraktionssitzung auch eine Reihe von Maßnahmen in Bezug auf das Justizsystem, die Finanzen der politischen Parteien, das Wahlgesetz sowie den Kampf gegen die Korruption an. Bezüglich des Schuldenbergs in Griechenland äußerte sich der Premier optimistisch und sagte, dass dieser mittlerweile kontrollierbar sei. (Griechenland Zeitung / eh/sh, Foto: Eurokinissi)

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