Dem Ansturm nicht gewachsen
Die Einwanderer, die vorwiegend aus Nordafrika stammen, haben
inzwischen einen unbefristeten Hungerstreik begonnen. Sie wollen
mit ihrer Protestaktion nicht zuletzt Aufenthaltsgenehmigungen für
alle illegal in Griechenland lebenden Immigranten durchsetzen. In
Griechenland betreten illegale Einwanderer in aller Regel das erste
Mal EU-Territorium. Deshalb müssten diese – auch wenn sie in andere
Länder weiterreisen – theoretisch wieder nach Griechenland
abgeschoben werden. Zahlreiche europäische Staaten, darunter auch
Deutschland, haben diese Praxis kürzlich bis auf weiteres
ausgesetzt.
Die in Griechenland vorgesehenen Auffanglager sind dem
zahlenmäßigen Ansturm bei weitem nicht gewachsen. Zudem kommen die
Behörden bei der Bearbeitung von Asylanträgen nur schleppend voran.
In Griechenland werden weniger als 1 Prozent der gestellten
Asylanträge genehmigt. (Griechenland Zeitung / eh, Foto:
Eurokinissi)