Ein Streik der griechischen Seeleute wurde am heutigen
Dienstagmorgen überraschend abgebrochen. Hunderte Inseln des Landes
können nun wieder vom Festland aus per Schiff versorgt werden.
Zunächst hatte die Seemannsgewerkschaft PNO noch am Montagabend
beschlossen, den Streik um weitere 48 Stunden bis Donnerstagfrüh
6 Uhr zu verlängern (siehe unser Foto). Daraufhin hatte die
Regierung eine Zwangsrekrutierung veranlasst, die dritte im
Schifffahrtsbereich seit 2002. Noch bevor sie umgesetzt wurde,
brach die PNO die bereits beschlossene Fortsetzung des Streiks
offiziell ab.
Zuvor hatte der Minister für Meeresfragen, Inseln und
Fischerei, Jannis Diamantidis, sowohl den streikenden Matrosen als
auch den Reedereien „Inflexibilität“ vorgeworfen.
Wegen des siebentägigen Ausstands waren auf vielen griechischen Inseln Lebensmittel und Medikamente zur Neige gegangen. Kleinere Inseln, die über keinen Flughafen verfügen, waren regelrecht von der Außenwelt abgeschnitten. Bewohner von Eilanden, die in der Nähe der türkischen Küste liegen, wie etwa Kastelorizo, mussten ihren Grundbedarf bereits im Nachbarland abdecken. Betroffen waren auch viele Landwirte, die ihre Produkte nicht in den Handel bringen konnten.
Zwar hatte die Seemannsgewerkschaft PNO am Wochenende auf Kreta und auf der Insel Lesbos eine Ausnahme gemacht und insgesamt vier Fährschiffen gestattet, Richtung Piräus auszulaufen, um leicht verderbliche Produkte weiter zu transportieren. Passagiere durften jedoch nicht mitfahren. Vor allem auf den von der Außenwelt abgeschnittenen kleineren Inseln warten auch zahlreiche Personen, die in den Krankenhäusern der Hauptstadt Athen ärztliche Untersuchungen oder auch medizinische Eingriffe vornehmen lassen wollen, ungeduldig auf ein Ende des Protestes.
Auf dem Forderungskatalog der Matrosen stand der Abschluss von Tarifverträgen, die vor allem mit Lohnerhöhungen einhergehen sollten. Zwar vertreten die meisten Schiffseigentümer die Ansicht, dass sie sich in der gegenwärtigen Situation einen solchen Schritt nicht leisten können. Die große Reederei „Attica Group“ hatte allerdings ihrem Personal bereits zweiprozentige Lohnerhöhungen in Aussicht gestellt. Auch die Reederei Minoan Lines hatte Ähnliches durchblicken lassen.
Die Regierung hatte mehrfach klargestellt, dass man – angesichts der schwierigen Finanz- und Wirtschaftslage – nicht nachgeben werde. Die Seeleute würden die Lage „unrealistisch“ einschätzen. Minister Jannis Diamantidis hatte am Montag unmissverständlich erklärt: „Der Staat wird nicht dulden, dass unsere Heimat in zwei Teile zerschnitten wird.“ (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Wegen des siebentägigen Ausstands waren auf vielen griechischen Inseln Lebensmittel und Medikamente zur Neige gegangen. Kleinere Inseln, die über keinen Flughafen verfügen, waren regelrecht von der Außenwelt abgeschnitten. Bewohner von Eilanden, die in der Nähe der türkischen Küste liegen, wie etwa Kastelorizo, mussten ihren Grundbedarf bereits im Nachbarland abdecken. Betroffen waren auch viele Landwirte, die ihre Produkte nicht in den Handel bringen konnten.
Zwar hatte die Seemannsgewerkschaft PNO am Wochenende auf Kreta und auf der Insel Lesbos eine Ausnahme gemacht und insgesamt vier Fährschiffen gestattet, Richtung Piräus auszulaufen, um leicht verderbliche Produkte weiter zu transportieren. Passagiere durften jedoch nicht mitfahren. Vor allem auf den von der Außenwelt abgeschnittenen kleineren Inseln warten auch zahlreiche Personen, die in den Krankenhäusern der Hauptstadt Athen ärztliche Untersuchungen oder auch medizinische Eingriffe vornehmen lassen wollen, ungeduldig auf ein Ende des Protestes.
Auf dem Forderungskatalog der Matrosen stand der Abschluss von Tarifverträgen, die vor allem mit Lohnerhöhungen einhergehen sollten. Zwar vertreten die meisten Schiffseigentümer die Ansicht, dass sie sich in der gegenwärtigen Situation einen solchen Schritt nicht leisten können. Die große Reederei „Attica Group“ hatte allerdings ihrem Personal bereits zweiprozentige Lohnerhöhungen in Aussicht gestellt. Auch die Reederei Minoan Lines hatte Ähnliches durchblicken lassen.
Die Regierung hatte mehrfach klargestellt, dass man – angesichts der schwierigen Finanz- und Wirtschaftslage – nicht nachgeben werde. Die Seeleute würden die Lage „unrealistisch“ einschätzen. Minister Jannis Diamantidis hatte am Montag unmissverständlich erklärt: „Der Staat wird nicht dulden, dass unsere Heimat in zwei Teile zerschnitten wird.“ (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)