Griechenland/ Athen. Unter dem Motto „Weg mit den unsozialen
Bedingungen des Memorandums" führt die Gewerkschaft Öffentlicher
Dienst ADEDY am heutigen Donnerstag einen 24-stündigen Streik
durch. Um 11.30 Uhr kam es zu Protestkundgebungen in Athen am
Klafthmonos-Platz und in Thessaloniki am Venizelos-Denkmal. Die der
kommunistischen Partei nahe stehenden Gewerkschaft PAME führte
bereits um 11 Uhr auf dem Omonia-Platz in Athen und am
Venizelos-Denkmal in Thessaloniki gesonderte Protestaktionen durch.
Am Streik beteiligen sich Beamte aller Bereiche. Eingeschlossen
sind vor allem die Finanz- und Zollämter, die Gemeinden und
Präfekturen sowie die Schulen. Die Krankenhäuser arbeiten heute nur
mit Notpersonal. In der Zeit von 15 bis 19 Uhr werden sich dem
Streik auch die Fluglotsen anschließen, so dass es zu Verspätungen
und Stornierungen im Luftverkehr kommen wird. Die Fluggesellschaft
Aegean Airlines teilte mit, dass 15 Flüge ausfallen, außerdem
werden sich die Abflugzeiten von 18 Inlandsflügen und 35
Auslandsflügen verschieben. Die Fluggesellschaft Olympic Air wird
16 Flüge streichen und 31 Abflugszeiten für das In- und Ausland
verschieben. Vom Streik nicht betroffen sind die öffentlichen
Nahverkehrsmittel.
Auf einer Pressekonferenz forderte der Vorsitzende der ADEDY, Spyros Papaspyros, die Regierung dazu auf, die Einkommenskürzungen, die im Jahr 2010 vorgenommen wurden, rückgängig zu machen. Ansonsten werde man sich dem von der Regierung geforderten Dialog über die geplanten einheitlichen Entgeltgruppen verweigern. (Griechenland Zeitung / is, Foto: Eurokinissi)
Auf einer Pressekonferenz forderte der Vorsitzende der ADEDY, Spyros Papaspyros, die Regierung dazu auf, die Einkommenskürzungen, die im Jahr 2010 vorgenommen wurden, rückgängig zu machen. Ansonsten werde man sich dem von der Regierung geforderten Dialog über die geplanten einheitlichen Entgeltgruppen verweigern. (Griechenland Zeitung / is, Foto: Eurokinissi)