Griechenland/Athen. Der „Verband der griechischen Zulieferer für
Wissenschaft und Gesundheit“ hat beschlossen, ab dem 11. Oktober
die staatlichen Krankenhäuser nicht mehr mit Materialien für den
Klinikbedarf zu beliefern. Der Grund seien die immensen
aufgelaufenen Schulden. Verbandsvertreter stellten gegenüber der
Zeitung „To Vima“ fest, dass die aufgelaufenen Verbindlichkeiten
für die Jahre 2004 bis 2010 allein den 193 Verbandsmitgliedern
gegenüber 2,6 Mrd.
Euro betrügen. Seit Jahresanfang seien lediglich
4,6 % der Materialien bezahlt worden. Die Zulieferer fordern vom
Gesundheitsministerium die Zahlung der Schulden aus dem ersten
Halbjahr und der Folgemonate sowie einen Abschlag von 200.000 Euro
an diejenigen Unternehmen, die der Regelung für die Altschulden der
Krankenhäuser nach dem kürzlich verabschiedeten Gesetz unterliegen.
(Griechenland Zeitung / ak)