Griechenland/Zeitung. Zwischen der Regierung und den Besitzern von
Lkw-Lizenzen finden derzeit kritische Verhandlungen über ein Ende
des seit Sonntag andauernden Streiks statt. Premierminister Jorgos
Papandreou hatte am Mittwoch eine Zwangsrekrutierung angeordnet.
Der Präfekt Athens gab heute bekannt, dass er bereits ein
entsprechendes Rundschreiben vom Transportministerium erhalten
habe. Der Protest der Lkw-Besitzer führt zu schweren
Versorgungsproblemen.
en. Im Großraum Athen, aber auch in Thessaloniki
und in Tourismusgebieten ist vielfach kein Treibstoff mehr
vorhanden. Außerdem klagt der Handel über erhebliche Einbußen. Eine
Sitzung zwischen Vertretern des Transportministeriums und einer
Delegation der Lastwagenfahrer endete am Mittwoch ergebnislos. Der
zuständige Minister Dimitris Reppas hatte schon vor dieser Sitzung
die Möglichkeit einer Zwangsrekrutierung der Streikenden nicht
ausgeschlossen. „Der Staat ist nicht wehrlos, die Gesellschaft ist
nicht ungeschützt“, so Reppas.
Grund für die verfahrene Situation ist ein Gesetzentwurf, der den Bereich des Transports liberalisieren soll. Die Regierung hat deutlich gemacht, dass der Gesetzentwurf bald verabschiedet wird, auch weil man gegenüber der Europäischen Union diese Verpflichtung eingegangen sei. Der Staatssekretär im Transportministerium Charis Tsiokas hatte heute betonte, dass man für einen Dialog offen sei, dass jedoch die Gesellschaft als Ganzes wegen des Streiks nicht in Mitleidenschaft gezogen werden dürfe.
Die Lastwagenbesitzer fordern u. a. finanzielle Kompensationen für bereits bezahlte Lizenzen sowie die Absicherung ihrer Pensionsansprüche. Tsiokas sagte dazu, dass es in einer dreijährigen Übergangszeit für die Lkw-Besitzer weiter Unterstützungen geben werde. Er forderte sie auf, „den Dialog in friedlicher Form fortzuführen und nicht mit dieser Art von Protest, die das griechische Volk erpresst.“ Heute kam es sowohl in Athen als auch in Thessaloniki zu Zwischenfällen. Vor dem Transportministerium setzte die Polizei gegen protestierende Lkw-Fahrer Tränengas ein. (GZdk)
Grund für die verfahrene Situation ist ein Gesetzentwurf, der den Bereich des Transports liberalisieren soll. Die Regierung hat deutlich gemacht, dass der Gesetzentwurf bald verabschiedet wird, auch weil man gegenüber der Europäischen Union diese Verpflichtung eingegangen sei. Der Staatssekretär im Transportministerium Charis Tsiokas hatte heute betonte, dass man für einen Dialog offen sei, dass jedoch die Gesellschaft als Ganzes wegen des Streiks nicht in Mitleidenschaft gezogen werden dürfe.
Die Lastwagenbesitzer fordern u. a. finanzielle Kompensationen für bereits bezahlte Lizenzen sowie die Absicherung ihrer Pensionsansprüche. Tsiokas sagte dazu, dass es in einer dreijährigen Übergangszeit für die Lkw-Besitzer weiter Unterstützungen geben werde. Er forderte sie auf, „den Dialog in friedlicher Form fortzuführen und nicht mit dieser Art von Protest, die das griechische Volk erpresst.“ Heute kam es sowohl in Athen als auch in Thessaloniki zu Zwischenfällen. Vor dem Transportministerium setzte die Polizei gegen protestierende Lkw-Fahrer Tränengas ein. (GZdk)