Griechenland / Athen. Der Generalstreik, zu dem am gestrigen
Mittwoch der Gewerkschaftsbund GSEE und die Gewerkschaft
Öffentlicher Dienst ADEDY aufgerufen hatten, legte weite Teile des
öffentlichen Lebens in Griechenland lahm. Schätzungen über die
Beteiligung am Streik fallen unterschiedlich aus. Der Regierung
zufolge lag die Beteiligung bei lediglich 16 Prozent. ADEDY gibt
an, dass sich 90 Prozent daran beteiligten.
ligten.
Auch der GSEE spricht von einer „umfassenden
Beteiligung". Teil daran nahmen u.a. die Angestellten im
öffentlichen Sektor, Lehrer, Ärzte, Journalisten, Bankangestellte,
Matrosen, Fluglotsen, Werft- und Bauarbeiter und viele weitere
Berufsgruppen. In Folge des Streiks gab es keine In- oder
Auslandsflüge, keinen Schiffsverkehr und es waren nur wenige
öffentliche Verkehrsmittel in Betrieb.
Der ADEDY-Vorsitzende Spyros Papaspyros begründete den Streik damit, dass es sich „um einen Krieg gegen die Angestellten im öffentlichen Dienst handelt, die das niedrigste Einkommen haben". Der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes GSEE, Jannis Panagopoulos, stellte fest: „Heute ist Griechenland ein Versuchskaninchen für die Stabilität in Europa. Morgen folgen Spanien, Portugal und Italien."
An den Protestkundgebungen in Athen haben Angaben der Polizei zufolge etwa 25.000 Demonstranten teilgenommen, die Gewerkschaften sprachen von 30.000. Parallel zu den Kundgebungen von GSEE und ADEDY führte die der Kommunistischen Partei nahe stehende Gewerkschaft PAME am Athener Omonia-Platz eine weitere Demonstration durch. Auch in Thessaloniki demonstrierten die PAME-Gewerkschafter getrennt von den anderen Gewerkschaften.
Die Protestkundgebungen verliefen größtenteils friedlich, am Rande der Demonstrationen in Athen kam es aber auch zu Ausschreitungen. Mit Steinen und Knüppeln bewaffnet gingen Demonstranten gegen Polizisten vor. Diese brachten u.a. Tränengas zum Einsatz. Mindestens 23 Polizisten wurden verletzt und mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Es entstand Sachschaden, u.a. durch zerstörte Schaufenster. Außerdem wurden mindestens fünf Geldautomaten beschädigt. Drei Personen wurden wegen der Vorfälle verhaftet. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge versuchten etwa 50 Personen, sich Zutritt zu Verwaltungsgebäude der Universität zu verschaffen, konnten aber von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei MAT zurückgedrängt werden.
Der stellvertretende Regierungschef Thodoros Pangalos bezeichnete die Proteste gegen die neuen Maßnahmen der Regierung als „mäßig". Weiterhin stellte er fest, dass die Regierung entschlossen an ihrem Stabilitäts- und Wachstumsprogramm festhalten werde.
Um die Forderungen der Arbeitnehmer zu Gehör zu bringen, wird sich heute der GSEE-Vorsitzende Jannis Panagopoulos mit dem Staatspräsidenten Karolos Papoulias treffen. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Der ADEDY-Vorsitzende Spyros Papaspyros begründete den Streik damit, dass es sich „um einen Krieg gegen die Angestellten im öffentlichen Dienst handelt, die das niedrigste Einkommen haben". Der Vorsitzende des Gewerkschaftsbundes GSEE, Jannis Panagopoulos, stellte fest: „Heute ist Griechenland ein Versuchskaninchen für die Stabilität in Europa. Morgen folgen Spanien, Portugal und Italien."
An den Protestkundgebungen in Athen haben Angaben der Polizei zufolge etwa 25.000 Demonstranten teilgenommen, die Gewerkschaften sprachen von 30.000. Parallel zu den Kundgebungen von GSEE und ADEDY führte die der Kommunistischen Partei nahe stehende Gewerkschaft PAME am Athener Omonia-Platz eine weitere Demonstration durch. Auch in Thessaloniki demonstrierten die PAME-Gewerkschafter getrennt von den anderen Gewerkschaften.
Die Protestkundgebungen verliefen größtenteils friedlich, am Rande der Demonstrationen in Athen kam es aber auch zu Ausschreitungen. Mit Steinen und Knüppeln bewaffnet gingen Demonstranten gegen Polizisten vor. Diese brachten u.a. Tränengas zum Einsatz. Mindestens 23 Polizisten wurden verletzt und mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Es entstand Sachschaden, u.a. durch zerstörte Schaufenster. Außerdem wurden mindestens fünf Geldautomaten beschädigt. Drei Personen wurden wegen der Vorfälle verhaftet. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge versuchten etwa 50 Personen, sich Zutritt zu Verwaltungsgebäude der Universität zu verschaffen, konnten aber von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei MAT zurückgedrängt werden.
Der stellvertretende Regierungschef Thodoros Pangalos bezeichnete die Proteste gegen die neuen Maßnahmen der Regierung als „mäßig". Weiterhin stellte er fest, dass die Regierung entschlossen an ihrem Stabilitäts- und Wachstumsprogramm festhalten werde.
Um die Forderungen der Arbeitnehmer zu Gehör zu bringen, wird sich heute der GSEE-Vorsitzende Jannis Panagopoulos mit dem Staatspräsidenten Karolos Papoulias treffen. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)