Griechenland / Athen. Der anhaltende Streik der Athener Müllabfuhr
führte zu einem Schlagabtausch zwischen Innenminister Jannis
Ragoussis sowie Bürgermeister Nikitas Kaklamanis. Ragoussis hat
nach Ansicht von Kaklamanis zu spät interveniert, um den Streik zu
verhindern. Die Stadt Athen ihrerseits habe alle rechtlichen
Schritte eingeleitet, um ein Ende des Aufstands zu erreichen. Für
Kaklamanis ist Ragoussis „allein für die Lage verantwortlich", da
er unwillens sei, „auf eine von den Streikenden gestellte
Grundforderung einzugehen.
en.“ Sie verlangen u. a. die Festanstellung
von etwa 850 Müllarbeitern mit befristeten Verträgen sowie die
Einstellung von Personal mit Erfahrung. Wegen des Streiks der
Müllabfuhr haben sich in den Straßen Athens an die 10.000 Tonnen
Müll angesammelt; wenn sich kein Ende abzeichnet, könnte auch die
für morgen geplante Entzündung des Weihnachtsbaums auf dem
Syntagma-Platz ins Wasser fallen. (Griechenland Zeitung, sb)