Griechenland / Athen. Aktivitäten in zypriotischen Hoheitsgewässern
müssen so erfolgen, dass dadurch die Perspektiven für die
Wiedervereinigung der Inselrepublik gefördert werden. Dies ist die
Ansicht des US-Außenministeriums hinsichtlich der von Zypern, dem
Libanon und Ägypten geplanten Ausbeutung von Erdöl- und
Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer. Die türkischen Reaktionen
auf diese Pläne, so die Ansicht des State Departments, würden die
Notwendigkeit der Lösung des Zypernproblems aufzeigen. Der
Pressesprecher des amerikanischen Außenministeriums, Sean
McCormack, betonte, dass sein Land die Souveränität der Republik
Zypern anerkenne.
Er rief die Zypernregierung und die Führung des
türkisch besetzten Nordteils der Insel auf, die Vorschläge des
UN-Sonderbeauftragen Ibrahim Gabari umzusetzen und auf eine Lösung
zuzugehen. Unterdessen plant die Republik Zypern, vor den Vereinten
Nationen und der EU Beschwerde gegenüber der „provokativen
Haltung\" der Türkei einzulegen. Diese hatte in den vergangenen
Tagen Drohungen gegenüber Ägypten, dem Libanon und der Republik
Zypern ausgesprochen. Die von diesen Ländern geplante Erdöl- und
Erdgasausbeutung im östlichen Mittelmeer könne zu „heißen
Zwischenfällen\" führen, ließ Ankara seine Nachbarn wissen. Seitens
des Libanon wurde der Türkei inzwischen die Versicherung gegeben,
dass man die bilateralen Beziehungen nicht beschädigen werde.
Im östlichen Mittelmeer sollen Erdöl- und Erdgasvorkommen von mehr als 15 Mrd. Barrel liegen. Davon befinden sich Untersuchungen zufolge etwa sechs bis acht Mrd. Barrel in den zypriotischen Hoheitsgewässern. Der geschätzte Wert des zypriotischen Anteils liegt bei etwa 400 Mrd. Dollar.
Im östlichen Mittelmeer sollen Erdöl- und Erdgasvorkommen von mehr als 15 Mrd. Barrel liegen. Davon befinden sich Untersuchungen zufolge etwa sechs bis acht Mrd. Barrel in den zypriotischen Hoheitsgewässern. Der geschätzte Wert des zypriotischen Anteils liegt bei etwa 400 Mrd. Dollar.