Login RSS

Es zeichnet sich ein Rückschlag bei der Privatisierung des Erdgasunternehmens DESFA ab. Energie- und Umweltminister Skourletis sieht hinter den Entwicklungen wirtschaftliche Probleme Aserbaidschans. Dennoch zeigt sich die griechische Seite optimistisch, dass die anvisierten Privatisierungseinnahmen in diesem Jahr erreicht werden.

Die griechische Privatisierungspolitik steht kurz vor einem Rückschlag. Die Privatisierung von 66 % der Erdgasverwaltungsgesellschaft DESFA, die an das aserbaidschanische Unternehmen Socar abgegeben werden sollten, ist in dieser Woche ins Stocken geraten. Hintergrund ist eine Gesetzesnovelle des griechischen Umweltministeriums.

Freigegeben in Politik

Die politische Elite Griechenlands hat nach dem Ergebnis des britischen Referendums über einen Austritt Großbritanniens aus der EU anfänglich sichtlich geschockt, letztlich aber gefasst reagiert. Der Tenor in Athen lautet, dass Europa von nun an mehr Politik und gesellschaftliche Gerechtigkeit zeigen müsse. Aus der Sicht Athens könnte man das Ergebnis des Referendums mit den Worten zusammenfassen: mehr Europa, mehr Solidarität.
Ministerpräsident Alexis Tsipras sprach von einem „unbestreitbar schwierigen Tag für Europa“. Die Entscheidung des britischen Volkes habe eine „tiefe politische Krise, eine Krise der Identität und der Strategie für Europa“ sichtbar gemacht. Das Ergebnis sei jedoch „kein Blitz aus heiterem Himmel“. Es habe Vorwarnungen gegeben, etwa durch den Anstieg der extremen Rechten und der nationalistische Kräfte. Die harten Sparmaßnahen hätten zu größeren Ungleichheiten sowohl zwischen dem europäischen Norden und Süden als auch im Inneren der europäischen Länder geführt.

Freigegeben in Politik

Auf den Spuren der spannendsten Reiseschriftsteller der Geschichte. Dokureihe. In dieser Folge: Der Orient durch die Augen eines der großen Reisenden seiner Zeit - Hans Christian Andersen. Die Reise nach Konstantinopel markiert einen Wendepunkt in seiner Karriere; nach seiner Rückkehr wird er zum weltberühmten Märchenerzähler.

Freigegeben in TV-Tipps

Am Donnerstag gab ein Wissenschaftlerteam in Piräus die annähernd komplette Entzifferung der Inschriften des „Mechanismus von Antikythera“ bekannt. Der 2.000 Jahre alte Zahnradapparat, der 1900 in einem antiken Schiffswrack nahe der südgriechischen Insel Antikythera entdeckt wurde, gilt als ältestes Beispiel eines analogen Computers.„Unsere heutigen Computer und Handys haben ihre Wurzeln in diesem Mechanismus“, sagte denn auch der Physiker Xenophon Moussas von der Universität Athen am Donnerstag bei der Präsentation der jüngsten Forschungsergebnisse. „Das wichtigste ist, dass wir die Gesetze der Physik bereits in diesem Mechanismus angewendet finden“, so Moussas. Die Inschriften, der Aufbau des Apparats und die Zahlen wiesen auf einen Pythagoreer als Konstrukteur hin. Sie liefern wichtige Hinweise auf den astronomischen Kenntnisstand im 1. Jahrhundert. Moussas‘ Kollege, der Physiker und Wissenschaftshistoriker Jannis Bistakis, erklärte die Funktionsweise des mysteriösen Apparats: Indem man einen seitlichen Hebel auf ein bestimmtes Datum und einen bestimmten Ort einstellte, konnte man die Himmelserscheinungen vorherbestimmen. Der Apparat diente vor allem zur Vorhersage von Sonnen- und Mondfinsternissen sowie anderen Himmelsbewegungen. Bereits kurz nach der Entdeckung des formlosen Klumpens aus korrodierter Bronze in einem Wrack voller bedeutender Kunstschätze erkannte der Archäologe und damalige griechische Kulturminister Spyridon Stais 1902 die Bedeutung des Fundes. Er erkannte ein Zahnrad und die eigravierten Worte „Heliou“ (der Sonne) und „Aphrodite“ (Venus), und schloss ganz richtig, dass es sich um ein astronomisches Instrument handeln müsse. 

Bis 1972 waren auf 82 Fragmenten des Mechanismus 923 Buchstaben und Zahlzeichen entziffert worden. Bis 2006 war man auf 2.160 Zeichen gekommen, und heute sind 3.400 Zeichen entziffert und zugeordnet. Kein einfaches Unterfangen, wie auch der Philologe Agamemnon Tselikas einräumte, dem diese Aufgabe zugefallen war. Die Buchstaben sind keine zwei Millimeter groß und durch die Korrosion entstellt, so dass der Computertomograph beim Einlesen der Oberfläche schichtweise vorgehen musste.
Wie die Forschung der letzten zehn Jahre ergab, diente der Apparat nicht nur der Berechnung der von Finsternissen sondern auch als astrologischer Kalender, der die genaue Stellung von Sonne, Mond und Planeten im Tierkreis berechnete, sowie als Kalender für wiederkehrende Ereignisse des griechischen Kulturkreises, wie die Olympischen Spiele und die Isthmien in Korinth. Auf das hohe mathematische, astronomische und mechanische Knowhow der antiken Konstrukteure verweist auch die Tatsache, dass der Apparat gleich für mehrere zentrale Orte der griechisch-hellenistischen Welt konzipiert war. Zu den jüngsten Forschungsergebnissen zählt die Entzifferung der Ortsnamen von Dodona in Nordwestgriechenland und Alexandria in Ägypten.
Jetzt hoffen die Forscher, dass die seit rund drei Jahren laufende aktuelle archäologische Forschungskampagne am Fundort des Wracks zwischen Ägäis und Ionischem Meer neue Bruchstücke des Mechanismus zutage fördert. Auch wenn die Entzifferung der bisherigen Textfragmente und Zeichen Hinweise auf fehlende Teile liefert, sind noch längst nicht alle Rätsel gelöst, die der Mechanismus aufgibt. Das größte wird vielleicht niemals gelöst werden: wer ihn konstruiert hat, woher er stammt und ob er eine Ausnahmeerscheinung war oder „State oft he Art“. (Griechenland Zeitung /ak)

Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Mechanismus von Atikythera.

Freigegeben in Chronik
Freitag, 10. Juni 2016 11:56

Griechische Nationaloper: Aida

Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland


ATHEN


FESTIVALS

Das Athen und Epidaurus Festival 2016 beginnt dieses Jahr am heutigen Freitag (10. Juni) mit einer Produktion von Giuseppes Verdis Oper „Aida“ am Odeon des Herodes Atticus Theater unterhalb der Akropolis. Aufgeführt wird sie von der National Oper und unter der Regie des italienischen Regisseurs Enrico Castiglione. Die Oper wird auf Italienisch dargeboten, mit eingeblendeten griechischen und englischen Untertiteln.

Freigegeben in Ausgehtipps
Seite 890 von 1143

 Warenkorb