Ägäis: Das Sterben geht weiter TT
Mehr als 40 Tote lautet die traurige Bilanz der letzten drei Tage in der Ostägäis. Zahlreiche weitere Flüchtlinge werden vermisst. Innerhalb von 72 Stunden wurden von Dienstag- bis Freitagmorgen mehr als 1.500 Menschen aus dem Meer gerettet.
Vier tote Flüchtlinge wegen schwerer See in Griechenland
Auch in diesen Tagen gab es wieder Tote und Verschollene in der Ägäis. Am Sonntagmorgen kenterte wegen des starken Windes an einem Strand der Insel Lesbos gegen 6 Uhr ein Boot mit 63 Flüchtlingen, die gerade an Land gehen wollten. Zwei Kinder und eine Frau wurden tot aus den Fluten geborgen, während sieben Menschen weiter vermisst werden. Zu einem weiteren tödlichen Zwischenfall kam es am heutigen Montag gegen 7 Uhr unmittelbar außerhalb des Hafens der Inselhauptstadt Mytilini. Ein Boot mit ungefähr drei Dutzend Flüchtlingen wurde gegen die Felsen getrieben und sank. Eine Frau ertrank. Ungefähr 35 Menschen konnten gerettet werden.
Anzahl der Flüchtlinge in Griechenland übersteigt halbe Million
Allein am Montag strandeten 8000 Flüchtlinge auf den ostägäischen Inseln. Die Anzahl der Immigranten, die in diesem Jahr griechisches Territorium betraten, hat somit die halbe Million überschritten. Zu Beginn der Woche warteten auf den Inseln 27.500 Flüchtlinge und Einwanderer auf ihre Identifizierung.
21 Menschen ertrinken in zwei Tagen bei der Überfahrt nach Griechenland TT
Die Todesserie in den Gewässern zwischen der Türkei und Griechenland reißt nicht ab. Am Samstag und am Sonntag starben bei dem Versuch, Griechenland und damit Europa zu erreichen, insgesamt 21 Flüchtlinge.
Griechenland ruft Weltgemeinschaft zur Bekämpfung der Flüchtlingswelle auf TT
Am Mittwoch hat der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras in New York im Rahmen der UNO-Vollversammlung eine Ansprache zum Thema Immigration und Flüchtlingswellen gehalten. Dabei schilderte er die Situation, in der Griechenland vor allem in diesem Jahr konfrontiert ist: ein Transitland zwischen Afrika und Asien nach Mitteleuropa.