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Am Mittwoch wurden die Daten der OECD zur Lebensqualität in Griechenland bekannt. Sie bieten Aufschlussreiches, aber auch manches Überraschende. Nach einer Skala von 1 bis 10 wurden acht Parameter (Zugang zu Dienstleistungen, Bildung, Beschäftigung, Umwelt, Einkünfte, ziviles Engagement, Gesundheit und Sicherheit) in vier Großregionen des Landes (Athen, Ägäis und Kreta, Nordgriechenland, Mittelgriechenland) untersucht. Zu den wenig überraschenden Ergebnissen zählt sicherlich, dass die Bewohner von Athen den besten Zugang zu Dienstleistungen, das höchste Bildungsniveau und die besten Einkommen haben. Überraschend ist hingegen der höchste Rang für die griechische Hauptstadt bei der Umwelt (wenn auch nur mit 4,3 von 10 Punkten), obwohl es sich nach allgemeiner Einschätzung um einen Stadtmoloch mit schwacher Infrastruktur und kaum Grün handelt.
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Das Dekanat der Philosophischen Fakultät an der Universität Athen hat am Freitag symbolisch den Lehrbetrieb ausgesetzt, um gegen die mangelnde Sauberkeit in den Gebäuden zu protestieren. Im Privatsender „Mega“ beschrieb Universitätsrektor Theodossios Pelegrinis – selbst Professor für Philosophie – die Zustände in den schwärzesten Farben. Im Philosophikum auf dem Universitätscampus hätten sich regelrechte Müllberge angesammelt, und die Toiletten seien kaum noch zu benutzen. Schuld sei die griechische Bürokratie, so Pelegrinis, die nach der Einsparung des Reinigungspersonals keine Ersatzlösung zulasse.
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Zu hohen Haftstrafen wurden am Donnerstagabend in erster Instanz 13 Personen wegen eines sieben Jahre zurückliegenden Skandals verurteilt, der strukturierte Anleihen bzw. verzinsliche Wertpapiere betrifft. Unter den Betreffenden sind Vertreter bzw. Verantwortliche von jenen Versicherungskassen und Banken, die sich an den Transaktionen beteiligt haben, aber auch Börsenmakler. Das Gericht verhängte gegen sie 20-jährige und 25-jährige Haft.
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Griechenland wurde wegen „unmenschlicher und entwürdigender“ Behandlung von Häftlingen vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt. Konkret geht es um das Gefängnis von Tripolis auf der Peloponnes. Dort gibt es lediglich eine Kapazität für 65 Haftinsassen. Im Juni 2012 waren dort jedoch 185 Personen untergebracht gewesen, zeitweise seien es sogar mehr als 200 gewesen. Die ärztliche Versorgung sei, wenn sie überhaupt zur Verfügung stand, mangelhaft.
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Der ehemalige Finanzminister Jorgos Papakonstantinou muss in der ersten Juni-Hälfte eine Aussage zu Protokoll geben. Vorgeworfen wird ihm eine Manipulation der sogenannten „Lagarde-Liste“. In dieser Datenliste sind Namen von etwa 2.000 Kontoinhabern bei einer Filiale der Bank HSBC in der Schweiz beinhaltet. Nachdem die Liste monatelang verschwunden war, tauchte eine Kopie von ihr in der Schublade des Nachfolgers von Papakonstantinou, Evangelos Venizelos, wieder auf.
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