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Griechenland Zeitung - Nachrichten / Kultur / Elisa Hübel

Elisa Hübel

Panama-Papers sorgen in Griechenland für Ermittlungen

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Mindestens 400 Griechen sind an 223 Off-Shore Unternehmen in Steueroasen beteiligt, die auf der Liste der so genannten „Panama Papers“ stehen. Unter ihnen sind u. a. Journalisten, Fußballspieler oder Rechtsanwälte und Unternehmer, darunter bekannte Namen wie Sokratis Kokkalis oder auch der Vorsitzende des Griechischen Unternehmer- und Industrieverbandes Theodoros Fessas sowie dessen Gattin.
Das Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ) – das die Liste an die Öffentlichkeit gebracht hat – betont allerdings, dass die Auflistung einer Person in den „Panama Papers“ nicht automatisch bedeute, dass die jeweilige Person illegal gehandelt habe. Vielmehr hätten die Behörden dadurch die Gelegenheit, einem eventuellen Verdacht von Steuerhinterziehung oder Geldwäsche nachzugehen.

Regierungschef Tsipras blickt optimistisch in die Zukunft TT

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Ministerpräsident Alexis Tsipras hat sich am Dienstag mit seinem Ministerrat beraten. Anlass dafür war ein Treffen der Eurogruppe am Montag. Der Premier schätzte die dabei erzielten Ergebnisse als äußerst positiv ein. „Nach sechs Jahren harter Sparmaßnahmen“, so sagte er, gebe es für Griechenland „endlich positive Nachrichten“. Er bezog diese Einschätzung vor allem auf den zu erwartenden Beginn der Gespräche über einen Schuldenschnitt. Auf eine solche Option arbeitet Athen bereits seit Monaten hin. Wenn dieses Ziel realisiert wird, wäre das für Tsipras eine starke Trumpfkarte an der innenpolitischen Front.
Nach dem jüngsten Treffen der Eurogruppe, so stellte er fest, habe sich das Bild Griechenlands im Ausland wieder verbessert. Er erinnerte daran, dass die bisherigen Kreditraten, die im Rahmen der Spar- und Reformauflagen (Memorandum) an Griechenland ausgezahlt wurden, lediglich für den Schuldendienst eingesetzt wurden.

Griechenlands Außenminister in Wien und Bratislava auf Versöhnungskurs TT

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Der griechische Außenminister Nikos Kotzias reist in dieser Woche zu offiziellen Besuchen nach Österreich und in die Slowakei. Ziel ist es, die bilateralen Beziehungen wieder zu glätten, nachdem sich Wien und Bratislava im Februar entschlossen hatten, ihre Grenzen zu schließen. Dadurch kommen etwa 40.000 Flüchtlinge und Immigranten, die über die „Balkanroute“ nach West- und Nordeuropa gelangen wollten, von Griechenland aus nicht mehr weiter.
Am Mittwoch wird sich Kotzias in Wien mit seinem österreichischen Amtskollegen Sebastian Kurz sowie mit Parlamentariern treffen. Dabei will der Gast aus Athen die Positionen der griechischen Regierung bezüglich der Flüchtlingskrise darlegen. Begleitet wird er u. a. von der ehemaligen griechischen Botschafterin in Wien, Chrysoula Aliferi. Diese war im Februar infolge der politischen Entscheidungen über die Schließung der „Balkanroute“ von ihrer Regierung aus Wien abberufen worden. Wie es heißt, soll sie nun auf ihren Posten zurückkehren.

Sechs Jahre nach tödlichem Anschlag auf Filiale der Marfin-Bank

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Das „Marfin-Verbrechen“ sei „in Vergessenheit geraten oder vertuscht worden“. Das beklagt der Vorsitzende der liberalen Partei „To Potami“ Stavros Theodorakis anlässlich des sechsten Jahrestages seit der Tragödie in einer Filiale der Marfin Bank im Athener Zentrum. Während einer Protestkundgebung gegen Spar- und Reformauflagen hatten vermummte Chaoten am 5. Mai 2010 in die Bankfiliale eine Brandbombe sowie Benzinkanister geworfen. Durch das ausgebrochene Feuer sind drei der acht Angestellten, die sich im Gebäude aufhielten, erstickt, darunter eine 32jährige schwangere Frau. Die Täter konnten bisher nicht ermittelt werden. Zwei Verdächtige bestreiten jeden möglichen Zusammenhang.

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